ich hab mich eben mal frischfühlend gemacht nach einer lange schlaflosen nacht gestern. geduscht, beine rasiert, bart konturiert, eingeschmiert mit einigem, was so in meinem bad steht, gleicch werd ich paar kamerastrapse nähen.
schlaflose nacht, weil eine strapsbesitzerin es gestern geschafft hat, daß der karabiner sich in ihren klamotten verfing, dabei während des knipsens aufging, die kamera somit ausklinkte und diese beim am gurt hängenlassenkönnenglaubens zu boden glitt. eine canon eos 5dmarkii. mir ist schlecht geworden, als ich das zu ohren bekam. die kamera kostet ohne objektive neu rund zweitausend euro.
die knipse hat nichts abbekommen, weil sie in bodennähe knipste, angedellt wurde nur der funker für einen fernblitz, der aber auch noch funktioniert. alter schwede. erstmal ne bedienungsanleitung auf englisch geschrieben, gestern abend. der straps ist komplett intakt, mir fiel aber nur ein, den auf bruchlast zu testen und weiß, daß die benutzten teile bei 35facher erdbeschleunigung und einer 2kilo-knipse nicht kaputtgehen (im gegensatz zur kamera oder ihrem benutzer. 35x g!!). nur versehentliches aufklappen und auslösen hab ich nicht bedacht. nun steht in der anleitung, was ich bisher für selbstverständlich fand: man möge immer mal wieder den sitz des adapters im stativgewinde prüfen, man möge sich überhaupt zuvor informieren (händler/hersteller), ob das stativgewinde bewegliche zuglast des kameragewichtes aushält oder nur statisch die kamera auf einem stativ halten kann, ohne rauszureißen. und auf klamotten aufpassen, die den haen öffnen könnten. sowas alles. puuh.
das war ein abend. jetzt bin ich halbtot am gähnen und werde nur nähen. kamerastrapse. etwa so, wie man auf ein fahrrad gleich ewieder aufsteigen muß, wenn man gestürzt ist, um keiner angst die chance zu geben, sich auszubreiten.
