Die Frage ist auch, ob Du eine Chance hast, Dein Rad in relativ kurzer Zeit wieder zu bekommen oder nicht. Vermutlich wird Dich der längere Weg durch die Instanzen nicht so schnell mit Deinem Rad vereinigen wie der Büßer-Gang zur Rennleitung. Billiger ist ziemlich sicher der Zweite. Auch wenn das inzwischen in der Summe schon recht happig wird.
Eine Vorderradbremse kann ich Dir leihweise anbieten- wenn Dich das weiter bringt. Was brauchst Du denn für ne Gabel, 1'' oder 1 1/8'', Schraub- oder Aheadsystem? Vielleicht kann Dir da jemand aus der Patsche helfen wenn Du keine hast oder kaufen kannst.
Was Du dann mit dem Rad machst, insofern Du es wieder bekommen solltest, liegt ja ganz bei Dir. Wieder umrüsten und auf der Bahn fahren kannst Du es ja immer noch

Aber für den Fall daß Du doch noch mal über einen Rechtsstreit nachdenken solltest:
Deine 6 Argumente klingen zum Teil plausibel, vor Gericht nach meiner laienhaften Vermutung keines einen Richter wirklich dazu bringen, Dir das Fixed-Fahren zu erlauben. Im Einzelnen:
1) ein einziger dokumentierter Unfall reicht. Und den gibt es gaaanz sicher.
2) widrige Umstände anderer Verkehrsteilnehmer rechtfertigen nicht die vorsätzliche Herbeiführung anderer.
3) Eine Kette kann reißen und das tut sie auch gelegentlich. Nicht oft aber es passiert. Und genau dann brauchst Du sie.
4) Gefährlich definiert hier die Polizei. Sorry, so läuft es.
5) Ok, da mag Homesexualität auch unter Strafe stehen oder der Segway verboten sein- andere Länder andere Gesetzte.
6) Unverhältnismäßig ist in dem Zusammenhang eine Auslegungssache des, ja wessen eigentlich? Aber vermutlich nicht Deiner oder Deines Anwaltes.
Fazit: Der Richter ist bestimmt kein Fixie-Fahrer und kann Deine 6 Argumente vermutlich nicht so abnicken, wie viele an dieser Stelle. Das mag zum Teil Stimmen- Recht bekommen wirst Du damit nicht.