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 Betreff des Beitrags: roher Ernährungsablauf
BeitragVerfasst: Di 18. Apr 2006, 12:32 
Hallo Leute,

ich mach ab heute eine Ernährungsumstellung und schreib hier immer mal rein, wie es mir damit so ergeht als Fahrradkurier, weil das manche scheinbar auch interessiert. Genauso interessiert es mich schon lange, wie Ihr das so macht..

Zu allererst zu einer Aussage von Pütz:

Zitat:
ich für meinen teil kann immer nur auf den körper reagieren meldet sich hunger für salat esse ich denselben meldet sich hunger für obst bekommt er dieses meldet sich hunger für fleisch soll er auch das haben, dass wiederum ist nicht unbeding die besste methode sich zu ernähren, zu mal im zuge dessen das wir ja leistung von unserem körper abverlangen die in richtung leistunssport geht.


Ja, so in etwa mach ich das auch.
Und ich denke, das ist auch das Wichtigste von allem: Auf den Körper hören!

Kurz wie ich es machen will:
1. Nur noch Rohes essen
2. Keine Milchprodukte ( da Zivilisationsnahrung )
3. Kein Getreide ( da Zivilisationsnahrung )
Also so eine Art Steinzeitdiät.

Wie wird das in etwa aussehen:
Morgens frisch gepresster Karottensaft mit Sellerie
Spätmorgens 2-6 vollreife Bananen
Mittags eine Hand voll Nüsse
Nachmittags wieder Obst
Frühabends frisch gepresster Saft
Abends: Nüsse oder rohe Eier / roher Fisch / rohes Fleisch
Evtl. auch Kräuter, frische Algen (Jod) und Honig

Ein paar Hintergründe von dem Ganzen:
1. Kochen zerstört viele Vitamine und bildet neue Moleküle, die oft krebserregend wirken können.
2. Ich hab weniger Arbeit - der Herd bleibt aus, weniger Müll durch Verpackungen.
3. Der Körper braucht weniger Eiweiß, weil er weniger Entgiften muß.
4. Man braucht insgesamt weniger Kalorien, weil der Körper anscheinend im Rohzustand manche Pflanzenstoffe direkt verwenden kann, z.B. Chlorophyll, um daraus Hämoglobin zu bauen für das Blut und es fallen bestimmte Reparaturprozesse weg, z.B. wenn man sich die Zunge verbrennt an einem heißen Tee, oder sich ein Magengeschwür holt durch zu viel Kaffee.

Ein paar Nachteile:
1. Man muß mehr und öfter kauen, damit man die Nährstoffe aus dem Rohmaterial besser aufschließen kann.
2. Für die Kohlenhydratversorgung bleibt fast nur Obst, also Einfachzucker, weil die stärkehaltigen Getreide wegfallen. Dadurch muß man evtl. häufiger essen. Ausnahme: Süßkartoffel, die roh gut schmeckt und auch relativ viel Stärke hat.

Ich hab das alles schon mal gemacht eine Zeit, allerdings ohne tierische Produkte. Mir ist aufgefallen, daß sowas im Sommer gut gehen kann, auch wenn ich sehr viel fahre, also jeden Tag Vollzeit. Im Winter wird es schwieriger, weil ich mit viel Obst leicht friere und so hab ich das im Herbst immer abgebrochen und wieder mehr Eiweiß gegessen.

Ich schreib dann immer mal wieder meine Erfahrungen hier rein für die, die es interessiert. Ihr könnt auch gerne mal was kritisieren, was ich schreibe.

Was mir auffällt ist, daß ich mit viel Gemüsesäften die Abgase und den Stress bei der Arbeit besser wegstecke. Besonders Weizengrassaft ist mir da sehr positiv aufgefallen. Das Brennen im Muskel verschwindet und ich tu mich leichter beim Atmen. Schwere Beine krieg ich mit vielen Bananen normalerweise immer weg. Das kenne ich so gut wie nicht.

Bei Obst bevorzuge ich hauptsächlichen die süßen Sachen, die nicht so sauer sind, weil die besser für die Zähne sind und den Magen schonen. Äpfel finde ich z.B. oft problematisch, weil sie manchmal leicht unreif geerntet werden und stark die Zähne angreifen und möglicherweise auch noch auf den Magen gehen. Bananen esse ich so gut es geht nur vollreif, also wenn schon ein paar schwarze Stellen dran sind. Zitronen und Kiwis esse ich z.B. überhaupt nicht, wegen der Säure. Dafür dann Mangos, reife Birnen, Cherimoyas, Khakis und dergl.

Ich fang damit jetzt an, heute Morgen hab ich noch normal Nudeln mit Eier gegessen und einen Kaffee dazu.

Und jetzt muß ich ganz schnell weg... :bike

Markus :P


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BeitragVerfasst: Di 18. Apr 2006, 20:07 
So, wieder daheim nach ca. 90km.

Es gab noch 12 Bananen, ein bisschen Wasser, eine Karotte und jetzt noch Sellerie.

Langsam komm ich wieder rein in das Ganze, und schneller werde ich glaube ich auch wieder :weee .


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BeitragVerfasst: Mi 19. Apr 2006, 12:32 
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Beiträge: 25
12 Bananen-da bekomme ich ja vom lesen schon Verstopfung....


FINGER WEG VON ROHEN EIERN!

Eier enthalten im Rohzustand Avidin-ein Gift, das der Körper nicht verarbeiten kann, und das-nimmt man mehrere Eier auf einmal zu sich-über kurz oder lang zum Tod führen kann....

Ansonsten viel Glück mit deiner Diät---etwas "strange", aber was ist heutzutage schon normal...


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BeitragVerfasst: Mi 19. Apr 2006, 15:25 
Danke für die Glückwünsche Hart! :D

Das mit dem Avidin nehme ich aber nicht so ernst.

Ich kann auch zwölf rohe Eier essen, wenn mir danach ist.
Das schädliche am Avidin ist, daß es Biotin bindet und damit für den Körper unverfügbar macht. Ich glaub aber nicht, daß ich da einen Mangel krieg deswegen bei nur wenigen Eiern. Das Avidin ist auch nur im Eiklar enthalten, nicht aber im Eigelb.


Heute in der Früh hatte ich keine Zeit mehr zum Essen.
Mittags gab es dann 200g Datteln und zwei Äpfel vom Biostand.
Gefahren bin ich so um die 6 Stunden.
Am Abend dann hatte ich Bedarf nach Kohlenhydraten, es war aber nichts greifbar, und so hab ich 1,5L hohesC Orange geleert (erste Ausnahme). Danach dann ein paar Karotten, Sellerie, Haselnüsse und zwei rohe Eier.

Morgen krieg ich dann hoffentlich die 18kg Kiste Bananen, die dann daheim immer als Vorratsspender für Kohlenhydrate dient. Ab da an dann hoffentlich auch wieder keine abgekochten Säfte mehr...

Markus :P


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BeitragVerfasst: Sa 22. Apr 2006, 12:45 
Naja, also das mit der Diät klappt noch nicht so ganz.
Die Kiste Bananen kam nicht und so hab ich gleich mal wieder ordentlich Brot mit Ölivenöl reingescheffelt. Und wenn Brot, dann auch Kaffee. Das gehört für mich irgendwie zusammen.

Mal sehen, vielleicht ab nächste Woche dann so wie ich mir das gedacht habe...


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BeitragVerfasst: So 23. Apr 2006, 12:33 
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Registriert: So 9. Apr 2006, 11:50
Beiträge: 25
Gerade entdeckt:

<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeiternährung">http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeiternährung</a>

Cashew-Nüsse sind also auch ein nogo..


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So 23. Apr 2006, 12:44 
@Hart: Man kann aber auch rohe Cashew-Nüsse essen. Die gibt es z.B. bei http://www.orkos.com . Die sind dann noch mit einem Häutchen drüber, das zwar bitter schmeckt, aber dennoch eßbar ist.

Auch rohe Oliven gibt es bei denen.
Die werden in Gläser gefüllt und die sind dann auch eßbar.
Frag mich aber nicht, wie die das genau machen.
Normalerweise kommen sie ja in Salzwasser mit Zitronensaft oder so.
Bei denen ist das aber nicht so.

Es heißt z.B. auch, daß man Erdnüsse nicht roh essen soll.
Ich hab bei rohen aber noch keine Probleme gehabt.
Man kann nur nicht so viele auf ein Mal davon essen.

Interessant dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Rohkost :zwinkern


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BeitragVerfasst: Mi 26. Apr 2006, 22:58 
In dem Thread mach ich jetzt doch erstmal Pause.
Ich muß mir die ganze Sache mal längerfristig geben und dann mal sehen..


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BeitragVerfasst: Do 27. Apr 2006, 15:01 
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Sorry, habe nur einen Teil deines Beitrages gelesen, da es viel Text ist und ist faul bin :-D
Also, kann sein, dass du dich dazu schon geaeußert hast:

Ich wuerde gerade in der heutigen Zeit nichts rohes essen, da sich
1. Der menschliche Magen schon so sehr auf nicht rohes Essen umgestellt hat, dass er sowas nicht sehr gut auf die DAUER vertragen wird (meiner Meinung nach. Kann aber sein, dass es von Mensch zu Mensch anders ist.
2. Rohes Fleisch sollte man gerade heute wegen Vogelgrippe, Schweinepest (obwohl sie fuer den Menschen an sich nicht gefaehrlich ist) nicht roh essen. Dies wird auch von Gesundheitsministerium ausdruecklich empfohlen.
3. Rohe Eier sollte man auch nicht Essen wegen Sarmonellengefahr. Die Baktieren sind zwar auf der Eischale, gelangen aber sehr sehr sehr leicht in das Ei, wenn man es zerschlaegt. Deswegen sollte man Eier IMMER braten, kochen, ect...
Sarmonellenbakterien sind auf jedem 8 Ei heute nachzuweisen.
Egal, ob BIO-Eier oder nicht.

Ich wollte es nur mal gesagt haben und dich auch event. warnen, falls du es noch nicht wusstest.


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BeitragVerfasst: Mo 1. Mai 2006, 11:44 
Hallo Powerrider. :)

Xtreme-Powerrider hat geschrieben:
Ich wuerde gerade in der heutigen Zeit nichts rohes essen, da sich
1. Der menschliche Magen schon so sehr auf nicht rohes Essen umgestellt hat, dass er sowas nicht sehr gut auf die DAUER vertragen wird (meiner Meinung nach. Kann aber sein, dass es von Mensch zu Mensch anders ist


Naja, mit "nichts rohes" meinst Du wahrscheinlich hauptsächlich tierische Sachen vermute ich mal. An einen rohen Apfel, oder eine rohe Orange sind wir bestimmt noch sehr gut angepasst und da frägt auch normalerweise keiner nach, ob man die Sachen roh ißt, weil das ganz normal ist.

Ob wir uns direkt schon an gekochte Nahrung angepasst haben, kann ich gar nicht direkt leugnen.
Mich hat damals nur ein sehr interessanter Satz stutzig gemacht, der lautet: "Was man roh nicht essen kann, sollte man gekocht auch nicht essen."

Da gehören dann z.B. Bohnen dazu, die roh für uns giftig sind.

Diese ganze Rohkostideologie geht eben immer davon aus, daß wir Menschen vor der Erfindung des Kochtopfes alle Rohköstler waren, so wie alle wild lebenden Tiere heute noch Rohköstler sind.

Dann gibt es diese Entdeckung, daß sich die Gene vom Menschen erst nach 100.000 Jahren um 0,1% soweit ich das Recht in Erinnerung habe verändern. Und demnach sind wir genetisch eben noch mehr an Rohkost angepasst, wie an die heutige gekochte Nahrung.

Xtreme-Powerrider hat geschrieben:
2. Rohes Fleisch sollte man gerade heute wegen Vogelgrippe, Schweinepest (obwohl sie fuer den Menschen an sich nicht gefaehrlich ist) nicht roh essen. Dies wird auch von Gesundheitsministerium ausdruecklich empfohlen.


Ja, da ist natürlich was dran.
Fleisch aus artwidriger Tierhaltung ist roh immer ein Risiko.

Xtreme-Powerrider hat geschrieben:
3. Rohe Eier sollte man auch nicht Essen wegen Sarmonellengefahr. Die Baktieren sind zwar auf der Eischale, gelangen aber sehr sehr sehr leicht in das Ei, wenn man es zerschlaegt. Deswegen sollte man Eier IMMER braten, kochen, ect...
Sarmonellenbakterien sind auf jedem 8 Ei heute nachzuweisen.
Egal, ob BIO-Eier oder nicht.


Ja, unsere Vorfahren haben auch nicht jeden Tag rohe Eier gehabt.
Eier waren Mangelware und sind nur zu bestimmten Jahreszeiten verfügbar. Und wenn, dann nur einige wenige. Aber die Salmonellensache wird auch oft übertrieben meine ich mal. Bei frischen Eiern habe ich da noch nie Probleme gehabt.

Man kann da immer für beide Seiten Argumente finden und im Endeffekt zählt dann doch wieder nur noch das, was einem der eigene Körper als Rückmeldung gibt und was man sich als Ziel setzt.

Die Tour de France könnte man alleine mit Rohkost wohl nicht gewinnen..


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BeitragVerfasst: Mo 1. Mai 2006, 16:27 
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Ich finde, dieser ganze "STeinzeitdiät-Hype" hat nur einen entscheidenden Fehler:

Unsere Vorfahren sind alle nur an die 30 Jahre alt geworden...

Ich kann deinen Grundgedanken gut nachvollziehen-gerade in Bezug auf Milch sind wir Menschen die einzigen Lebewesen, welche diese noch nach der Säugephase freiwillig weiter zu uns nehmen-obwohl viele diese gar nicht vertragen (teils ohne dies zu merken)..


Dr. van Aaken hat in einem seiner Bücher den Schlüssel für gesundes Leben (meiner Meinung nach) auf den Punkt gebracht:

"Laufe langsam, laufe täglich, esse, trinke,rauche mässig"...

Oder übersetzt: Allzuviel ist ungesund...


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BeitragVerfasst: Mo 1. Mai 2006, 16:59 
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Jep, da stimme ich dir vollkommen zu, denn auch ich bin der Meinung, dass es richtig ist:

Alles (Ausnahmen bestätigen die Reglen) ist gesund, aber in einem GESUNDEN (also mäßigen) Maß!


Eine Sache moechte ich noch sagen:
Leider werden viel mehr Tiere artwidrig gehalten als die Menschen wissen oder wissen moechten...


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BeitragVerfasst: Mo 1. Mai 2006, 17:02 
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Eine Sache noch:

Machst du das jetzt nur als Diät oder willst du das immer so machen?

Kannst du wirklich rohes Fleisch essen? Ich wuerde das nicht. Ich wuerde wahrscheinlich keinen Bissen rnuterbekommen.

Klar, mit "roh", meinte ich nur tierische Produkte (abgesehen von Milch, ect.) und kein Obst oder sowas... :lol:


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BeitragVerfasst: Mo 1. Mai 2006, 17:36 
Powerrider hat geschrieben:
Machst du das jetzt nur als Diät oder willst du das immer so machen?


Mal sehen..
So wie ich mich kenne, kommen mir da eh mal wieder Nudeln mit Tomatensoße dazwischen oder so...
Und das kann sich auch schnell wieder ändern alles...

Powerrider hat geschrieben:
Kannst du wirklich rohes Fleisch essen? Ich wuerde das nicht. Ich wuerde wahrscheinlich keinen Bissen rnuterbekommen.


Rohes Fleisch klingt so weltfremd, aber Geräuchertes z.B. ist auch roh, nur eben geräuchert.
Oder Lachs ist auch roh. Manche essen Austern am Fischstand, die sind auch roh, oder anderen Fisch - Sushi!!
Bei manchen Metzgern gibt es rohe Mettwurst schon fertig in Semmeln mit Zwiebeln. Die gab es damals bei der Bundeswehr öfter in der Lüneburger Heide.
Die Italiener verkaufen oft rohen Schinken in den Läden...
Tartar mit rohem Rinderhack, Ei und Petersilie ist ebenfalls was Gesellschaftstaugliches, wenn auch nicht jedermanns Sache.
Die Eskimos essen auch den Fisch roh und auch Robben und andere Tiere so viel ich weiß..

Molkeproteinkonzentrate gibt es mittlerweile auch in Rohform...

So völlig fremd ist die Sache also gar nicht.
Das sieht nur auf den ersten Blick so aus.

Und wo muß ein Tier jetzt mehr leiden? - Wenn es roh gegessen wird oder gekocht? - Es ist uns nur oft nicht mehr so bewusst, daß für ein Gummibärchen (Gelatine) oder Schokolade (Milch) auch Tiere herhalten mußten.

Das artgerechtere Leben hatten sicher Wildtiere, und roh würde ich eh kein anderes Fleisch essen oder nur sehr wenig, aus den Gründen, die Du vorhin auch genannt hast.

Markus


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BeitragVerfasst: Mo 1. Mai 2006, 19:07 
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Ich denke, hier vermischen sich gerade zwei Lebenseinstellungen:

Die eine ist die "rohe Ernährung"-wobei ich das nicht so verstanden hatte, das du auch rohes Fleisch zu dir nehmen wolltest, sondern eher, das du dich von Nüssen und Obst-also unbehandelten Lebensmitteln ernähren wolltest...

Die andere wäre die "artgerechte Haltung"-nahrung....die aber leider schnell als Veganer endet...

Artgerechte Haltung und der Bedarf der heutigen Menschen schließen sich leider bereits aufgrund der benötigten Mengen aus..

Bei uns kommt nur einmal in der Woche Fleisch auf den Tisch; ich war jahrelang strenger Vegetarier, wegen der Familie gibt es halt einmal die Woche Fleisch-das dann aus "artgerechter" Haltung, darf dann ruhig etwas mehr kosten.

Den Rest der Woche viel Obst und Gemüse, Reis oder Nudeln (manchmal selbstgemacht), kaufe eben viel naturbelassene Nahrungsmittel und bereite z.B. Saucen immer selbst zu-also kein "Maggie Fix" oder so..


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BeitragVerfasst: Mo 1. Mai 2006, 19:22 
Hart hat geschrieben:
Artgerechte Haltung und der Bedarf der heutigen Menschen schließen sich leider bereits aufgrund der benötigten Mengen aus..


Das stimmt wohl.
Strenge Vegetarier bringen sehr oft das Argument, daß die Tierhaltung heutzutage total artwidrig ist, was natürlich oft stimmt.

Doch der Monokultur-Pflanzenanbau ist auch nicht normal und die Früchte haben dann weniger Nährstoffe..

Wie dem auch sei, essen müssen wir ja irgendwas.

@Hart: Deine Ernährung hört sich sehr gesund an.
Recht viel öfter esse ich auch kein Fleisch.


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BeitragVerfasst: Di 2. Mai 2006, 04:30 
Das Ganze schweift alles ein bisschen ab.

Worum es mir geht ist eigentlich nur, daß wir Kuriere in irgendeiner Weise auch einen gesundheitlichen Nutzen aus dem Ganzen ziehen können, auch wenn alles ziemlich extrem und heftig ist.

Es soll keiner nach ein paar Jahren total fertig sein, sondern sich am Leben freuen können, weil das Radfahren einfach Spaß macht usw.

Und Ernährung spielt da eben eine Rolle.
Ich bin da nur auch noch ziemlich am wanken und 100%ige Tipps kann ich leider keinem geben.

An dieser Stelle würde ich gerne diejenigen bitten was zu sagen, die schon viele Jahre erfolgreich Radsport betreiben....


Zuletzt geändert von kokosadun am Mi 29. Nov 2006, 14:01, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 2. Mai 2006, 20:14 
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Du willst also wissen, ob das wirkt?


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BeitragVerfasst: Mi 3. Mai 2006, 03:43 
Xtreme-Powerrider hat geschrieben:
Du willst also wissen, ob das wirkt?


Klar, das ist doch mal was ganz anderes als immer nur Müsli am Morgen, Energierigel unter Tags und Nudeln mit Tomatensoße am Abend!

Es gibt so viele verschiedene Früchte.
An den Exotenständen gibt es so tolle Sachen, immer mal wieder was anderes.

Man kann ja auch einen Großteil des Proteinbedarfes aus Nüssen decken, z.B. aus Mandeln. Die haben auch gleich noch viel Zink, Vitamin E und vor allem viel Fett zum verheizen.

Mit einer anderen Ernährung verläuft gleich der ganze Tag anders und man kann sich so mal schnell aus einer Leier rauskicken, die kommt, wenn man immer den selben Kunden anfährt.

Ich finde das auf jeden Fall oft sehr bereichernd.
Was anderes gegessen und schon sieht auch alles gleich anders aus.

Letztens hatte ich Cherimoyas vom Tropenversand.
Die gehören zu meinen Lieblingsfrüchten.
Die schmecken fast so wie Vanillepudding, wenn sie vollreif sind...

Eine Ernährung mit vielen Früchten funktioniert beim Kurierfahren auf jeden Fall. Man muß nur sehen, daß man auch genügend Eiweiß kriegt dann in den Ruhezeiten.

Probier das doch mal aus, es muß ja kein rohes Fleisch sein, das kann man auch weglassen...

Ich hab das alles schon gemacht.
Das ist nur schon eine Zeit her und jetzt im Sommer wird es wieder..

Markus :P


Zuletzt geändert von kokosadun am Do 25. Mai 2006, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 3. Mai 2006, 20:36 
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Interessant, interessant, ich plane schon etwas laenger meine Ernaehrung umzukrempeln, komme aber irgendwie nicht dazu... 8)

Das mit den Fruechten ist sehr einleuchtend und (sogar!!!) mir bekannt :lol: :lol: :lol:


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BeitragVerfasst: Mi 3. Mai 2006, 21:53 
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adun hat geschrieben:
Worum es mir geht ist eigentlich nur, daß wir Kuriere in irgendeiner Weise auch einen gesundheitlichen Nutzen aus dem Ganzen ziehen können, auch wenn alles ziemlich extrem und heftig ist.


kurierfahren ist leistungssport und leistungssport ist NICHT gesund.
was wir tun können, ist den schaden zumindest etwas in grenzen zu halten :-)

und bei schaden spreche ich von zerrungen, quetschungen, prellungen, schwürfwunden und knochenbrüchen genauso wie von übertraining und burnout-syndrom...

gutes essen ist zusammen mit ausreichender regeneration sicher eine gute grundlage

WHR


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BeitragVerfasst: Mi 3. Mai 2006, 22:00 
@Xtreme-Powerrider: Also ich finde Früchte optimal. Die mag ich viel lieber wie Getreidesachen.

Mit denen fahre ich zwar kein Rennen, weil sie einfach weniger Kohlenhydrate bringen wie Nudeln oder Riegel, aber es geht recht schön geschmeidig dahin.

An das habe ich mich irgendwie gewöhnt, und wenn ich das nicht kriege, dann fehlt mir was und ich fühle mich schlecht und kann mich nicht richtig konzentrieren...

Es geht so weit, daß ich ohne Früchte eigentlich gleich zu Hause bleiben kann, weil mir dann dermassen die Motivation fehlt, daß ich gar keine Lust mehr hab.

Ich bin abhängig von dem Zeug ;-)


@WHR: Ich finde gerade wegen der erschwerten Bedingungen, die wir durch die schlechte Luft oft haben, bringen Sachen mit vielen Antioxidantien einen großen Nutzen.

Ich bin ja immer noch total begeistert von Weizengrassaft, auch wenn ich derzeit nur noch sehr selten einen habe. So ein kleines Stamperl von dem Saft bringt so viel Nutzen. Das hätte ich niemals gedacht davor. Mit Ernährung kann man schon viel wett machen und im Gegenzug kann man sich mit schlechten Angewohnheiten auch ganz schnell was vermasseln..

Das Thema finde ich deshalb so interessant.


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BeitragVerfasst: Mi 3. Mai 2006, 22:06 
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mir kam grad ne idee, die ich fragen wollte: ist man als europäer nicht genauso wenig an tropenfrüchte wie an gekochtes gewöhnt?


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BeitragVerfasst: Mi 3. Mai 2006, 22:25 
Maze hat geschrieben:
ist man als europäer nicht genauso wenig an tropenfrüchte wie an gekochtes gewöhnt?


Gute Frage!

Es gibt viele Eurpäer, die mit manchen Früchten aus dem asiatischen Raum Probleme haben, z.B. mit Kiwis. Ich selber vertrage die auch nicht. Ich kriege fürchterliches Bauchweh darauf und bin einige Stunden nicht richtig ansprechbar.

Ich merke sehr deutlich, daß ich an andere Sachen wiederum sehr gut angepasst bin. Ganz besonders an Khakis und Cherimoya, die beide in Europa wachsen.

Ich kann aber auch dutzende Bananen essen, wenn die vollreif sind, die auch aus Asien kommen können, was sich dann wieder ein bisschen mit der Kiwi-Unverträglichkeit widerspricht..

Ich kann da nur für mich selber sprechen jetzt..

Ich finde viele Tropenfrüchte sind total traumhaft.
Da weiß ich einfach, daß mir die gut tun.
Andere wiederum schmecken mir überhaupt nicht.

Ich denke, man kann das nicht einfach auf örtliche Gebiete beschränken, weil früher, als wir uns an die Sachen erst richtig angepasst haben, diese vielleicht noch gar nicht da gewachsen sind, wo sie jetzt wachsen. Stichwort Klimawandel.

Ich denke, daß ich an tropische Früchte viel besser angepasst bin als z.B. an gekochte Kartoffeln oder Nudeln... Das sagt mir mein Gefühl dazu.

Ich bin mehr der südländische Typ, das wird da bestimmt auch eine Rolle spielen..

Markus


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BeitragVerfasst: Mi 3. Mai 2006, 22:38 
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Beiträge: 1380
Ich will dir deine schoene Vorstellung nicht kauputt machen (wirklich nicht), aber ich denke eher, dass du allergisch gegen Kiwis bist und nicht, dass du an diese nicht so gut "angepasst" bist.

Nein, da Tropenfruechte, Fruechte im rohen Zustand sind, genauso wie bei uns Aepfel, ect. Hierbei ist eher das Problem, dass manche Menschen gegen einige Fruechte oder sonstige "Leckereien" allergisch reagieren.
Rohes Fleisch widerrum ist wie gekochtes Fleisch fuer Menschenaffen...


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