Sheldon Brown: "Most headsets use either the 5/32" or 3/16" size." Ich habe meine Kugeln mit einem Meßschieber gemessen. Das erscheint zwar ungenau, aber mit einem halbwegs guten Meßschieber findet man die Zuordnung doch ganz gut.
1Zoll=25,4mm => 25,4x5/32=3,96875mm bzw 25,4x3/16"=4,7625mm
Bei mir, 1" JIS Schraub waren es immer 3,96875mm.
So wie ich Jobst Brand verstehe:
http://sheldonbrown.com/brandt/indexed-steering.htmlEntstehen Rastmarken ("Brinelling") und die Probleme damit, vor allem bei übertrieben spielfrei eingestellten Headsets. Meine freie Deutung zum Umgang mit Headsets ist: Wer ein leichtes Spiel beim Fahren erträgt, fährt weiter, ohne von Raststellen genervt zu werden. Ich habe Headsets mit üblen Rastmarken mit neuen losen Kugeln gefüllt, und das Spiel gerade so eingestellt, daß keine Rastmarke mehr spürbar war. Das fährt sich prima, aber eben mit spürbarem Spiel.
Wenn ich ein altes Headset aufmache um es zu säubern und zu schmieren hat es in der Regel schon Spiel. Dann baue ich immer direkt auf lose Kugeln um. So lässt sich zumindest ein geringeres Spiel einstellen ohne zu rasten. Seit ich den Artikel von Jobst gelesen habe
glaube ich, daß das Problem des "lubrication breakdown" mit hochwertigem Fett deutlich geringer ist. Deswegen benutze ich Spezialfett für homokinetische Gelenke (Gleichlaufgelenke) aus dem KFZ-Bereich. Die Belastungen in diesen Gelenken sind sehr ähnlich, geringe Drehzahl, extremer Druck, Vibrationen. Immer so viel Fett wie reinpasst, die über lange Zeit rausquellende schwarze Pampe muß man halt ertragen. Das Lagerspiel stelle ich so ein, daß im Montageständer absolut keine Klemmstellen spürbar sind. Und wenn mich dann das bei verschlissenem Headset unvermeidliche Spiel beim Fahren stört muß halt ein neues Headset her. Nichts ist ewig, gerade wenn man ohne Schutzbleche fährt.