Der Hügel ist der Kahlenberg, der Anstieg die "Eiserne Hand". Die mit abgelichtete Straße ne Verlängerung der "Eisernenhandgasse". Es gab dazu kürzlich noch nen schönen Text der Tiroler Tageszeitung... der ist aber leider nicht mehr online. Ich zitier mal aus dem Google-Cache:
Zitat:
Im Griff der eisernen Hand
Wien ist wirklich anders, bietet neben pulsierender Urbanität höchste Freizeitqualität. Entsprechend attraktiv ist die Stadt auch für unser Rennrad, das in der Eisernenhandgasse auch höhenmetermäßig etwas geboten bekommt.
Von Thomas Pupp
Wien – So ändern sich die Zeiten. Waren früher rotgesandete Centrecourts und später dann die Greens der Golfplätze die begehrten Treffpunkte für geschäftliches Networking, so erobert dieses Feld nun immer mehr das Rennrad. Carbon und steile Alpenpässe als tischbestimmende Themen beim Businesslunch, das Rennrad ein fixer Dauergast im Kofferraum des mit Kombi reisenden Geschäftsmannes. Auch auf Fahrten in unsere beliebte Bundeshauptstadt.
Eine gute Entscheidung, denn Wien ist ein hervorragendes Rennradgebiet. „Wir haben den Wienerwald vor der Tür, oder das Weinviertel in Niederösterreich. Wenn du aber nicht so viel Zeit hast, dann ist die Donauinsel perfekt. Super zum Rollen und es gibt vor allem viel zum Schauen“, berichtet Gerhard Posekany, mein persönlicher Wiener Radführer.
Posekany ist für die Innsbrucker Schwalben Rennen gefahren, er liebt das Rennrad und er liebt sein Wien. Eine nicht zu toppende Kombination, wenn es gilt, Österreichs Bundeshauptstadt einmal aus der Rennlenker-Perspektive zu betrachten. „Die Donauinsel verkörpert für mich am besten die Großzügigkeit der Stadt, und die macht sich nicht nur am gleichnamigen Event bei kostenlosem Eintritt fest. Es ist dieser große Freiraum in einer Millionenstadt, der auch reichlich Platz für alle sozialen Gruppen bietet, und es ist diese immense Freizeitqualität“, schwärmt Posekany.
21 Kilometer lang ist die Insel, künstlich entstanden im Zuge der Hochwasserregulierung der Donau in den Jahren 1972 bis 1988. Der Aktionsradius reicht vom Einlaufbauwerk der Neuen Donau in Langenzersdorf bis zum Ölhafen im Osten. Zum Schauen gibt es ebenfalls sehr viel: die imposante Skyline der UNO-City sowie die der neuen Bürotürme am Handelskai, das Schulschiff mit dem Bertha von Suttner Gymnasium oder eine Expedition ins Reich der „Donauinsulaner“, Europas wohl größtem FKK-Gelände.
Und damit der bergverliebte Tiroler im Flachen der Donauinsel höhenmetermäßig nicht verhungert, hat Posekany noch einen Leckerbissen in die Runde eingebaut: die Eisernenhandgasse. Dafür verlassen wir die Insel über den Radweg der Nordbrücke, passieren in Nußdorf Otto Wagner‘s Wehr und fahren bis Kahlenberg Dorf.
„Der Kahlenberg hieß ja früher mal Schweinsberg, wegen der vielen Wildschweine. In Anbetracht der sausteilen eineinhalb Kilometer langen Rampe, in die wir uns jetzt hineinstemmen, aber wohl immer noch zu Recht“, bereitet uns Posekany auf den ultimativen Formtest für Wiener Rennradfahrer und Zugereiste aus dem Westen vor.
Sausteil ist dann doch etwas untertrieben. Unglaubliche 27 Prozent zeigt der Polar am Lenker. Zwar nur kurz, aber immerhin. Also wohl eher vertikal Limits. Die Perspektiven dafür umso schöner: links und rechts die Weinberge, unten pulsiert die Großstadt, im oberen Drittel rechts der Urige Hirt, eine beliebter Heuriger, der wie ein Adlerhorst über der Stadt thront. Oben dann rechts weiter auf der Kahlenberger Straße hinauf zum gleichnamigen „Berg“, mit 484 Metern Wiens zweithöchste Erhebung und einer der schönsten Aussichtspunkte der ganzen Stadt.
Auf der alten kopfsteingepflasterten Höhenstraße weiter zum Leopoldsberg. Dort ebenfalls das tolle Panorama genießen, auf gleicher Strecke retour zum Kahlenberg und die Kahlenberger Straße bis zum Sirbu, ob seiner traumhaften Lage der perfekte Ort zum Chillen bei Heurigen Schmankerl und einem kühlen G‘spritzten.
Kurz dahinter links in den Eichelhofweg und zwischen Weinbergen und herrschaftlichen Villen im unteren Bereich nach Nußdorf. Vor zur Nordbrücke und über den Radweg wieder hinauf zur Donauinsel.
Bin da vor ein paar Wochen rauf mit 39/26, allerdings nur etwa 600m von 1000m - dann glühten die Oberschenkel wirklich sehr und ich dachte mir, dass sich meine Knie auch freuen wenn ich das mal fürs Erste lass. Vielleicht starte ich in ein paar Wochen noch mal nen Versuch, wenn ich etwas fitter bin... mal schauen.
Ob die 27% Steigung in der Spitze stimmen weiß ich nicht, andere Quellen sprechen von 25%. Es ist jedenfalls VIEL - und im Schnitt sinds um die 20%.
Hier gibts übrigens noch n paar Wahnsinnige, die die Strecke (erfolgreich!!) mit Stadträdern angegangen sind:
http://www.speedfreak.info/bike/eisernehand-citybike/