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 Betreff des Beitrags: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Fr 1. Jun 2012, 20:12 
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Hallo,

nun ein thread mit meinen geballten Fragen. Suchfunktion und Wikki habe ich genutzt... sorry, falls doch etwas doppelt sein sollte.

Mir kam relativ spontan die Idee, als Kurier arbeiten zu können /wollen. Ich habe keine Ahung, ob das realisiertbar ist, wie das genau funktioniert (organisatiorisch) und ob ich mein Leben überhaupt damit finanzieren kann.
Aktuell arbeite ich als Autorin. Allerdings schneit da das Geld nicht ständig herein. Ich würde gerne noch einen anderen Job machen, der einerseits einen Ausgleich bietet (ich KANN gar nicht den ganzen Tag vorm Computer sitzen, nachdenken und irgendwas total Schlaues schreiben), andererseits eben auch kontinuierlich Geld.
Ich fahr gern Rad. Nein, es ist mehr als gern... Ich fahre jeden Tag, so ziemlich jede Strecke. Es kostet (fast) nichts, es macht mich glücklich, es erspart mir die nervige BVG. Konditon passt, die Leidenschaft fürs Radfahren ist da. Seit gestern denke ich also über das Thema Radkurier nach.

So... die Idee wird immer fixer. Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr gefällt sie mir. Der einzige Weg wird sein: ausprobieren. ZU den verschiedenen Buden hinfahren, vorstellen und schauen, ob ich mal ein paar Runden mitfahren kann. Ich würde gerne aber vorab ein paar offene Fragen hier klären:

- ist es machbar, an manchen Tagen nur wenige Stunden zu fahren (ich habe zwei Kinder, die eben irgendwann aus Schule und Kindergarten abgeholt werden wollen), an den anderen Tagen dafür deutlich mehr (da sind sie beim Vater und ich habe mehr oder weniger unbegrenzt Zeit zum arbeiten)? Oder gibt es eine bestimmte Mindestarbeitszeit, die man am Tag fahren muss, damit sich das für die Bude / einen selbst lohnt?
- ist es in Berlin überhaupt machbar, sein Leben mit dem Kurierfahren zu finanzieren? Oder geht die Rechnung nicht auf. Ich muss gestehen, ich blicke immer noch nicht ganz durch, wie viel Abgaben, Vermittlungspauschalen, Funkgerätmieten und was auch immer gezahlt werden müssen. Mein erster Eindruck: da geht ganz schön was weg...
- ich habe ein älteres MTB, das ich sehr, sehr liebe. Irgendwann will ich noch ein richtig schnelles Zweitrad haben. Aber bis dahin... das dürfte schon ausreichen, erstmal. Oder?
- welche Investitionen muss ich vorab tätigen. Werden Taschen und ähnliches gestellt? Oder muss ich das alles selbst kaufen? Ich habe hier einigs über Ausstattung gelesen (was spannend ist, ich wäre auf vieles nicht gekommen). Mir ist aber immer noch nicht ganz klar, was ich unbedingt zu Beginn meiner Tätigkeit gekauft haben MUSS. Damit das Arbeiten überhaupt funktioniert...

Hm... Ich fahr so unendlich gern Rad. Es wäre schon verdammt toll, wenn ich das auch (teil-)beruflich tun könnte. Vielleicht gibt es ja einen Weg...?

Über Antworten freue ich mich. Danke schonmal jetzt.

Lg funky


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Fr 1. Jun 2012, 23:04 
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Beiträge: 366
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Hallo funky, willkommen
Du bist immer selbstständig tätig, du kannst dir in der Tat selbst aussuchen wann du anfangen möchtest,
solange du die Abgabe Pauschale einfährst kannst du so minimal wie möglich fahren,
dann kann aber natürlich nicht davon leben. Meine Erfahrung ist, dass man ein halbes Jahr benötigt wenn nicht noch mehr,
um profitabel fahren zu können. Ich fahre fast jeden Tag, fange aber selten sehr früh morgens an meist erst ab 10-11 Uhr,
fahre dann aber auch bis Funkschluss. Man findet mit ein bisschen Begabung für die Sache seine NIchen,
die Freiheit zu entscheiden wann man nach Hause fährt oder wann man anfängt ist sehr gut. Ich mache abends noch Illustrationen,
wenn ich nicht total kaputt bin. Man sollte aber regelmäßig fahren um einen Mindestumsatz zu bekommen, nach einem dreiviertel Jahr
ist es profitabel geworden, da die Erfahrung eben mit den aufgaben wächst. Es gibt Leute die sind schon ab 8h auf der Strecke aber hören auch schon um 14h auf.
Ich kenn auch Leute die am liebsten Ladehilfen machen. Momentan schaffe ich es konstant seit drei Monaten einen stabilen Schnitt einzufahren, ich mache mir da keine Sorgen mehr, ich gleiche EInbussen aber auch mal mit ein paar Nachtfahrten oder Wochendtouren aus. Manche schnappen sich auch eine Kradtour raus nach Wannsee und bleiben gleich am See :D und man muss nicht mehr nach abgeschlossener Fahrt zur Verfügung stehen. Aber dennoch muss gesagt werden, davon ausschliesslich LEben zu können sollte man 4-5x die Woche dabei sein um auch mal schwächere Tage auszugleichen. Jeder macht seine Erfahrungen, jeder fährt verschieden. Man ruft auf Touren aber man muss sie nicht annehmen, man hat unheimlich viel Freiheit aber es ist nicht jedermanns/fraus Sache. Man muss heiss darauf sein, es ist jeden Tag eine erneute Schnitzeljagd, wie ein Spiel und man kann jeden Moment auch mal der Looser sein wenn man etwas gefühlvoll zwischen zwei Doppeldecker Bussen zusammengequetscht wird ^^.

Man muss einen Gewerbeschein haben
EIne Steuernummer
Bei uns zusätzlich noch eine Ustd. Nummer
Umsatzsteuer muss abgegeben werden.

Geil wärs wenn du in Künstlersozialkasse wärst, billiger gehts nicht ^^

Die Summen sehen immer so hoch aus, die werden aber vom gesamtumsatz abgezogen zu Monatsende.
ist dein Gesamtumsatz 2000 Euro, wird dir dann die Pauschale davon abgezogen.
bla bla…
ich mach mir noch ein Bier auf, kommen bestimmt noch ganz viele Antworten hier an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 07:46 
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Beiträge: 5
Dake für deine Antwort! :D

Die KSK ist sowieso ein Thema für mich. Als Autorin MÜSSEN die mich ja nehmen. Das sollte also machbar sein. Das Problem wird eher sein: um in der KSK bleiben zu dürfen, muss ich ja hauptberuflich von meiner künstlerischen Tätigkeit leben. Wenn ich nun aber auf dem Rad deutlich mehr Geld verdiene... Hmmm.

Ansonsten klingt es so, als sei das echt eine gute Ergänzung zu meiner Tätigkeit als Autorin. Ich wäre in beiden Jobs relativ frei, was die Einteilung meiner Zeit angeht.

Was bedetet "Ladehilfe" machen? Sind 2000€ Umsatz bei 4-5x wöchetnlich fahren denn reell?

Über weitere Antworten freue ich mich :D

Lg funky

achso, noch eine Frage, hat jetzt nicht direkt etwas mit dem Thema zu tun: meint ihr, man kann in einem Radladen mal eine Runde mit einem fixie (oder sollte ich hier alurad schreiben? :mrgreen: Wie benennt man das korrekt?) drehen? Quasi als Probefahrt, ohne jetzt schon den Geldbeutel auf den Tisch packen zu wollen? Ich würde so gerne einmal testen, wie sich das fährt. Vielleicht finde ich es ja total doof, dann kann ich mir weiteres Nachdenken echt sparen.
Oder lachen die mich da aus? :sing:


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 09:07 
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Hier sind ja einige Berliner vertreten. Sollte also kein Problem sein, mal ein paar Meter starren Gang zu fahren.

Was du gleich probieren kannst, ist ohne Schaltung zu fahren. Mit Freilauf. Singlespeed. Einfach mal nicht schalten, geht mit deinem Rad. Gebremst wird normal.

Du hast schon über Flip-Flop-Naben gelesen? Das Hinterrad (HR) hat auf jeder Seite ein Ritzel. Eines mit Freilauf, eines starr. HR ausbauen, umdrehen und schon wird aus dem SSP (Eingangrad, "Singlespeed") ein Fixie (von "fixed gear") und umgekehrt.

Beim Stöbern wirst du auch auf die Thematik "Berliner Rennleitung und Bremsen" gestossen sein.

Also als "schnelles Zweitrad" einen Stahl-Rennradrahmen als Basis, hinten Flip-Flop, mit Bremsen (für SSP-Betrieb und Rennleitung).

S.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 11:18 
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aufs Schalten verzichte ich sowieso weitestgehend. Ich mag es, wenn meine Beine ordentlich was zu treten haben...

Über den Begriff Flip-flop Narbe bin ich schon gestolpert. Ich werde mich näher damit beschäftigen.

Und genau, mir geht es um einen schnellen Zweitflitzer. Ich werde hier weiter stöbern. Vielleicht findet sich hier ja tatsächlich ein netter Berliner, der mich mal eine Runde drehen lässt. Ich würde auch einen Kuchen mitbringen. Oder Bier. Oder so. :lol:

Mit Rennleitung meinst du die Polizei? Lustig, dass du von denen schreibst: das war meine erste Begegnung mit diesen Rädern. Ich kenne einen BUllen, der mir immer wieder von den Idioten auf den Fixies erzählt hat, die er so gerne kontrolliert. Ich hatte keinen Plan, was das für Räder sind. Er hats mir erklärt, ich habs immer noch nicht verstanden.
Vor zwei Wochen oder so standen wir an der Friedrichstraße rum - und an uns vorbei fuhr ein riesiger Pulk Radfahrer, gaaaaanz viele Fixies. Er regte sich auf - das sei nicht angemeldet, es müssten Polizeiautos vorneweg fahren und hinterher. Das seien sicher diese Radkuriere...
Ich dagegen stand mit offenem Mund an der Straße und hatte mich verliebt: in diese unendlich schönen, aufgeräumten und klaren Räder. Nach ein paar Tagen google steht fest: die Dinger sehen nicht nur verdammt gut aus, das klingt auch noch extrem spannend. Ich will mal auf so einem Ding fahren, unbedingt.

Ohne unsere Freunde und Helfer wüsste ich bis heute noch nichts von iherer Existenz. :sing:


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 15:47 
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Ich fahre in Berlin für COSMO,
immer fixed unterwegs aus Gewohnheit,
du solltest aber daran denken, dass der Körper am Anfang die Belastungen noch nicht gewohnt ist,
einem Newbie wirds fixed fahren schon nach einer Runde zur Eisdiele zur Tour de Muskelkater,
aber der Körper gewöhnt sich, ich würde auch erst mal mit nem Freilauf Rad fahren,
gerade bei den vielen Wegstrecken.
Im Prinzip kannst du auch mit einem Damenrad Kurier fahren, fixed oder Singlespeed sind einfach sehr wartungsarm
und das Kurierfahren lässt ein Rad wirklich abnutzen. Nach einer Weile kannst du auch in weniger als 10 Minuten einen Schlauch und
Mantel wechseln mit 4 Sendungen in der Tasche ^^
Wenn man Interesse hat kann man sich bei diversen Buden bewerben, wir sind in Berlin recht gut bestückt.
Falls man man überhaupt eingeladen wird, fährt man mit jemanden 2-3 Tage Probe, bei uns auch einfach auch zu schauen
ob der Mensch ins Team passt (manchmal hat man sich auch da schon geirrt).
Man wird aber als Anfänger noch nicht auf Umsätze von 2000 Euro plus kommen, das liegt nicht am Willen sondern einfach noch
an der Unsicherheit, Unkenntniss über die Stadtgeografie, oder weil man immer erst mal den Kunden finden muss.
Später ist das alles wie in jeder Tätigkeit mit einer Mini Prise Talent ein Kinderspiel, also zumindest fällt es einem leicht auf Touren zu rufen.
Es dauert auch alles seine Zeit einzuschätzen ob man rechtzeitig zu einer angesagten Zeit auch tatsächlich ankommt,
"schaffe ich es in 15 minuten vom Schlesischen Tor zur Friedrichstrasse 80?" später denkt man nicht mehr viel nach,
je nach Risikobereitschaft, körperlicher Robustheit kann man so am Tag schon 10-20 Touren fahren. Man muss die Funkregeln und Kombinationsregeln
erst mal verinnerlichen, wenn das alles gelingt schafft man am Tag schon 120 Euro netto plus. Ich kenne Fahrer die powern durch,für die sind
200 euro am Tag zufriedenstellend. Fahren dann aber aber auch nicht täglich.
Mit der Polizei habe ich meistens Glück hatte zwar öfters Kontakt mit denen, aber immer irgendwie Glück, Anzeige kam nie an da wohl nicht verfolgt,
oder Augen wurden zugedrückt, härteste Strafe die ich als Kurier bezahlt habe waren 10 Euro wegen fehlender zweiten Bremse bzw. KLINGEL :D
Ich kenne aber andere die haben schon 8 Punkte in Flensburg, alles mit dem Rad verursacht.
Der eine so der andere so, jeder findet seine Niche, irgendwann wenn man durchhält klappts von so fast :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 17:51 
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Zwei Bremsen, zwei Lichter, gelbe Bänder an den Knöcheln - hier im Süden reicht das wohl. Klingel ist für/gegen Fussies, nicht wegen der Rennkommissare ;-) Und Helm uffm Kopp, eh klar.

Brakeless ist wohl die extremste Form des Minimalismus, aber Flipfloppen geht dann nicht mehr - mit Freilauf ohne Bremsen wird schnell :shocke: :heuler:

Pfarrer-schwenkt-Weihrauchfass-Smiley oder R.I.P.-Smiley bitte
-- off-topic --


S.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 23:38 
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Ich halte die Zahlen, die Superblitz genannt hat, für nennen wir es mal optimistisch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 00:57 
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diese umsätze sind durchaus realistisch ;)

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BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 14:12 
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Zitat:
Falls man man überhaupt eingeladen wird, fährt man mit jemanden 2-3 Tage Probe, bei uns auch einfach auch zu schauen
ob der Mensch ins Team passt (manchmal hat man sich auch da schon geirrt).


Klingt, als würden die nicht jeden nehmen?

Ich will jetzt niemandem zu nahe treten, aber immer wenn das Wetter besser wird, habe ich das Gefühl, einfach "jeder", der Radfahren kann und keinen Job hat, wird Kurier...also diese Saisonfahrer...

Auf meiner Heimstrecke sehe ich dann immer öfter so Typen, 50 aufwärts, die sich mit nem Neckermannrad aus den 80ern die Neue Kantstraße Richtung Messedamm und Masurenallee hochquälen und so gar nichts dynamisches ausstrahlen...ich denke mir dann immer, "so dolle Werbung seid ihr für eure Firma aber nicht"

Dann, Anfang Oktober verschwinden die alle wieder...

Gibt es eine Art Einstellungstest?


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 14:49 
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An so Leuten "verdienen" die Buden ja, da sie ja von den Abgaben der angeschlossenen Fahrer leben. Bei uns, die wir die Fahrer anstellen, sieht das Ganze ganz anders aus. Wir laden von 100 Bewerbern vielleicht 10 zur Testschicht ein, da bleiben dann noch 2 übrig.


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BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 16:24 
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manchmal sind die Typen um die 50 schon 15 Jahre dabei ^^ die fahren auch im Winter. Man sollte immer fahren, damit man die Abgabe zahlen kann, Fährt man nicht im Januar, fehlt einem der Umsatz um die Pauschale zu bezahlen oder um sich eine oder zwei Kugeln Eis zu kaufen ^^

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BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 18:25 
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Zitat:
manchmal sind die Typen um die 50 schon 15 Jahre dabei ^^ die fahren auch im Winter


Naja, ich meine schon diese Typen, die kaum fahren können...wo man schon am Schaltverhalten erkennt, dass sie nicht wissen, was sie da tun...genauso, wie die 18jährigen, die mit 3000Euroracern und Tour de Dope Kostüm rumfahren, aber am Anstieg 5man hin und her schalten...knirsch knack...."ich muss doch schneller sein, als der Feierabendheini mit seinem blöden Modefixie"...

Aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht wusste, dass es auch angestellte Kuriere gibt...kenne die nur von der Post oder PIN AG...


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 21:37 
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angestellter ist man soweit ich weiss in einer bude im reichen Zürich,
man arbeitet lediglich für die Funkzentrale sie ist sozusagen dein Partner.
Aber mit dem Vermittlungsvertrag geht man eben eine Art "Anstellung" für
die Kurierbude ein, indem man die Aufträge von der Zentrale bekommt oder annimmt.
Man könnte theoretisch auch parallel für andere Buden fahren, aber das lohnt sich nicht.

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BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 21:47 
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Hamburg macht es sehr deutlich, im Impressum steht:

inline Kurierdienst
Vermittlung von Botenfahrten GmbH

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 22:42 
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genauso meinte ich es "Vermittlungsvertrag" sozusagen :)

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BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 23:08 
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Fahrradkuriere als Angestellte gibt es - beispielsweise bei den Oldenboten in Oldenburg, in Hannover (bei Tretwerk und Radzfatz) zumindest als Minijobber (400 €). In Trier sind sie meines Wissens auch nicht selbständig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: So 3. Jun 2012, 23:49 
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minijobber ^^ niedlich :P

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BeitragVerfasst: Mo 4. Jun 2012, 12:28 
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Trier ist gemischt. Ich bin bspw 400€-Mensch, andere müssen "selbstständig" sein, werden aber ebenso nach Stundenlohn bezahlt.


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Stundenlohn ist aus meiner sicht nicht gut, der Kurier drückt sich dann mal ne ganze stunde irgndwo rum. Besser nach aufträgen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Mo 4. Jun 2012, 13:00 
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Naja, Stundenlohn bei einem System, wo der Kurier nicht alles fährt was kommt, könnte dieser Gefahr ausgesetzt sein. Bei uns kriegen wir alles rein, was gemacht werden muss und machen das. Wenn wir mal das Gefühl haben etwas nicht zu schaffen, dann klären wir das. Aber dass sich bei uns mal jemand um Arbeit gedrückt hätte habe ich noch nicht erlebt.
Ich finde die Vorstellung eher unausstehlich mit meinen Kollegen um Aufträge konkurrieren zu müssen. oO


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Mo 4. Jun 2012, 13:58 
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Registriert: Mi 23. Feb 2011, 19:46
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Karlsson hat geschrieben:
Ich finde die Vorstellung eher unausstehlich mit meinen Kollegen um Aufträge konkurrieren zu müssen. oO


Ja, aber das ist der große teil in Deutschland, ist das in Amerika genauso? Weiss das jemand?

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Mo 4. Jun 2012, 20:12 
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Das ist überall dort, wo sich Geschäftsmodelle gebildet haben, die ihre Arbeitstiere gegeneinander ausspielen. Allein das Prinzip des Abgaben-leisten-müssen-um-Aufträge-zu-kriegen spielt im Zweifelsfall immer den Chefs in die Hand. Zumal diese Pauschalen ja erstmal im Konkurrenzkampf um meistens viel zu knappe Ressourcen eingefahren werden müssen. Ist wohl aber auch unter anderem ein Modell, was sich auf Vollzeitkuriere einschießt, was bei uns in der einfachen Form des lediglich als Fahrradkurier arbeitenden Menschen (und nicht als Chef, der nebenher manchmal Rad fährt) auch nicht vorkommt. Kuriere sind bei uns immer Studenten, die sich was zu ihrem Studium verdienen oder selbiges (wie ich bspw) vollkommen finanzieren. Leben will davon niemand auf Dauer müssen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Mo 4. Jun 2012, 20:46 
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ich mache das hauptberuflich mittlweile, lebe davon, leiste es mir aber auch oft mal nur nen halben tag zu fahren ^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Einsteigerfragen Berlin
BeitragVerfasst: Mo 4. Jun 2012, 21:27 
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Karlsson hat geschrieben:
Kuriere sind bei uns immer Studenten, die sich was zu ihrem Studium verdienen... Leben will davon niemand auf Dauer müssen.
Stimme dem im Prinzip zu, habe im Laufe der letzten 20 Jahre auch viele kennengelernt, die nicht zuende studiert haben und u.U. mittlerweile als Zusteller bei einem privaten Postdienst als Zusteller tätig sind oder als Sozialfall mit Mitte 40 noch eine Umschulung absolvieren.
Superblitz hat geschrieben:
ich mache das hauptberuflich mittlweile, lebe davon, leiste es mir aber auch oft mal nur nen halben tag zu fahren
Wenn Du für das Drumherum ausgesorgt hast (Kranken- und Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Berufsgenossenschaft, Unfallversicherung, Betriebshaftpflichtversicherung, private Altersversorgung... um nur einige zu nennen) dann Glückwunsch :daumen:
Dein Umsatz mag zwar auf dem ersten Blick hervorragend sein, aber prüfe ob dieser als Grundlage für eine vernünftige Existenz tatsächlich ausreicht.


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