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BeitragVerfasst: Mi 17. Nov 2010, 21:55 
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Registriert: Fr 12. Jan 2007, 01:19
Beiträge: 2727
Zugegeben, ein etwas provokativer Titel für diesen Beitrag. Und klar ist auch, dass der Berliner Markt, also Kundschaft wie Kuriere insgesamt, von einer weiteren Zersplitterung des Marktes vermutlich eher nicht profitieren würden.

Dennoch hier mal ein Versuch, einen etwas abstrahierten Blick auf die Zentralenlandschaft in Berlins zu wagen.

Irgendwas um die 60-70 % aller Berliner Radtouren läuft über die "großen" Zentralen. Die restlichen 30-40 % liegen bei diversen Kleinzentralen. Bei den Autotouren sieht die Situation etwas anders aus. Hier beträgt der Marktanteil der "Platzhirsche" unter den Kurierdiensten nur um die 50 %, der Marktanteil der kleineren Dienstleister ist höher. Letzteres liegt an mehreren Faktoren: es gibt im Pkw-Bereich diverse Branchendienstleister, außerdem sind die im Pkw-Bereich erwarteten Servicezeiten nicht so knapp wie im Radgeschäft. D. h. kleinere Kurierdienstanbieter haben es leichter, Fuß zu fassen.

Doch zunächst mal zu den Radtouren und den Konditionen für Radkuriere:

Wie man sehr eindrucksvoll am twister/Cosmo-Kleinkrieg sehen kann, gibt es in dem ewigen "meine Zentrale ist besser als Deine" kaum objektive Argumente, warum es Kurieren bei einer Zentrale besser gehen sollte als bei einer anderen. Wenn man die ganzen ideologischen Fragen mal außen vor läßt und sich auf die Frage konzentriert, wo man letztlich als Kurier wie viel verdienen kann, dann kann man als Faustregel derzeit nur sagen, dass die größeren Zentralen tendenziell bessere Umsätze/Erträge versprechen als die Kleinzentralen. Welche Zentrale dann nun für einen konkreten Kurier mit seinen konkreten Ansprüchen die "bessere" Zentrale ist, hängt vom Tourenprofil, der monatlichen Einsatzzeit, und natürlich von den individuellen Ansprüchen ans Betriebsklima ab.

Ein Vollzeitfahrer in Berlin ist bei den allermeisten Zentralen mit einem Abgabenapparat von ungefähr 1/3 auf den eingefahrenen Umsatz konfrontiert. Die großen Zentralen mit hohem Tourenaufkommen weichen tendenziell nach oben ab, haben aber auch bessere Fuhrlöhne. Bei Kleinzentralen liegt der Abgabenapparat um die 30 %, die Tourenpreise sind aber etwas niedriger.

Der Sonderfall "Zentrale mit Vermittlungspauschale" kann für echte Vielfahrer monatsweise zu günstigeren Konditionen führen. Jedoch sind häufig Einlagen, Anschlußgebühren o. ä. zu leisten, die das kalkulatorisch revidieren. Außerdem nivelliert sich die in Spitzenmonaten geringe Abgabenlast durch auftragsschwache Monate, Urlaub etc. wieder aus. Auch werden so Faktoren wie Rabattumlagen usw. gern bei den rechnischeren Erlösbetrachtungen außen vor gelassen, schmälern aber letztlich doch die real auf dem Konto auflaufenden Auszahlungen.

Diese 1/3 Abgabenapparat auf einen Vollzeitfahrer bezogen sind irgendwas in der Dimension um 500-700 Euro, ganz grob gepeilt. Jeden Monat. Damit wird der Zentralenbetrieb finanziert, d. h. Räumlichkeiten, Infrastruktur, Personal. Bei den meisten Zentralen verdient das Büropersonal dabei nicht unbedingt viel. Es gibt bei einigen Firmen zwar tendenziell etwas gierigere Chefetagen, aber allgemein lebt die Führungsetage eines Kurierdienstes nicht unbedingt in Saus und Braus. Irgendwelche Anfeindungen gegen die Unternehmensführungen von Kurierzentralen sind also meist eher nicht so begründet.

Dennoch fragt man sich natürlich, warum dieser Abgabenapparat da ist.

Wie ich in dem unsäglichen inline/Cosmo-Thread schon geschrieben habe, bin ich ja nun bei mehreren Zentralen aktiv gewesen. Und habe da eine Menge recht synchroner Muster an suboptimaler Wirtschaft gesehen. Man könnte einiges besser machen. Ich hatte gehofft, dass bei dem einen der Projekte, wo ich dabei war, ein paar Fehler nicht gemacht werden. Tatsächlich sind gewisse Kostenapparate dort nicht aufgebauscht worden. Dafür hat es da andere Probleme geben.

Jedenfalls behaupte ich, dass es eigentlich möglich sein sollte, eine (Rad-)Kurierzentrale mit einem mittleren Auftragsaufkommen, also ohne "Marktführer-Ambitionen", so aufziehen zu können, dass man den Zentralenbetrieb mit 20 % vom Kurierumsatz finanzieren kann. Und zwar ohne zusätzliche Abgabensockel, ohne monströse Einlagen oder komische Kündigungsfristen. Einfach 20 % auf das, was eingefahren wird. Bei marktüblichen Fuhrlöhnen, also ohne gar zu krasses Preisdumping zum Kunden hin betreiben zu müssen. Allenfalls zu den Kurieren hin mit einer Mindestprovi, um sicherzustellen, dass angeschlossene Fahrer wenigstens einen Sockel an Umsatz einfahren und nicht zu "Verwaltungsleichen" werden.

Tja, und da stellt sich nun die Frage: Wäre sowas eigentlich in der Berliner Kurierlandschaft interessant, quasi als neues Aufbauprojekt?

Wen das Thema interessiert, der kann mich gern anmailen.


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BeitragVerfasst: Do 18. Nov 2010, 12:00 
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Beiträge: 43
Wohnort: Berlin
:daumen:
Du hast PN.

_________________
cosmosexuell


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BeitragVerfasst: Mo 22. Nov 2010, 15:11 
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Registriert: Fr 17. Sep 2010, 08:37
Beiträge: 45
berlin wird es wohl nie lernen...

alles was ihr macht is es todzureden und euch von eurem zentralstolz überweltigt zu lassen.
macht noch ne bude auf. seit cool und überlegt mal richtig!!

muss es 70 prozent sein oder könnte es sein das man es mal umgekehrt macht?
die leute vernüftig anstellt und mal von dem sklavenhandel wegkommt.
ach nee das hat ja mit idealismuss zu tun und würde dem kurierhühnerhauf nur unnötig aufscheuchen... und die vergewohltätigungen der letzten jahre entlarven.

es lebe der freihe fahrradkult.
ick nehm och zwee von den ausgehungerten dingern zum halben preis bitte!!!


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BeitragVerfasst: Mo 22. Nov 2010, 19:13 
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Beiträge: 927
Also soweit ich weiß fahren doch die Kollegen von Spinning Wheelz mit Festanstellung, oder ist das eine fehlinfo ?
Scheinbar funktioniert es ja doch...?!?

_________________
Bremse nur, wenn du gefragt wirst
http://cycleart-berlin.blogspot.com/


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BeitragVerfasst: Di 23. Nov 2010, 09:47 
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Beiträge: 45
ick gloob so halb halb...
immerhin sind die so klein das es kaum ohne fest angestellt sein geht..
ausserdem wer bescheisst schon seinen besten freund (geschäftspartner)...

sobald es was grösser wird sind dann die eigenen gewinninteressen stärker im vordergrund.
immerhin mach ich das jetzt schon x-jahre und so langsam musss ich mich um meine zukunft/ altersvorsorge kümmern.

dabei wäre es doch mal schön ein buisnessplan zu erstellen wo am ende vielleicht mal nen vernünftigen job anbieten könnte.
vielleicht nich mehr ganz so frei (wild) sondern mit "geregelten" arbeitszeiten.
umsatzorientierten löhnen, sozialabgaben, urlaubsgeld (!?!).
büroeinsetze auf stundenlohnbasis.. etc.

wenn dann mal ne richtig gute idee bitte.
der job wird sich nich gross verändert haben.


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BeitragVerfasst: Di 23. Nov 2010, 22:28 
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Registriert: Fr 12. Jan 2007, 01:19
Beiträge: 2727
@BAERSAGER:

Einiges von dem, was Du da ansprichst, deckt sich ja mit den langfristigen Zielen von z. B. Fahrwerk. Dort wird auch nach einem Arbeitszeitmodell gearbeitet, für Urlsubs- und Krankzeiten werden zumindest bis zu einem gewissen Rahmen auch Entgeltfortzahlung. Echte Angestelltenverhältnisse sind es bisher dort aber nicht geworden, weil der Rahmen dafür nicht reichte.

Wenn man im Stadtkuriergeschäft mit Arbeitszeitmodellen arbeiten und auf vernünftige Stundenlöhne kommen will, dann muss man aber eine brutale Auftragsdichte und eine extrem effiziente Betriebsabwicklung auf der Zentralenseite haben. Das sind genau die beiden Punkte, wo es bei Fahrwerk geklemmt hat. Mit Prinzipien wie "Aufgabenrotation", die auch dazu führen, dass z. B. Leute Dispo machen, die zwar gut fahren können, aber im Büro nicht wirklich effektiv sind, bekommt man keinen straff organisiert arbeitenden Betrieb hin. Dass ich da meinen Hut genommen habe liegt nicht zuletzt daran, dass solche Themen in der dortigen Runde nicht konstruktiv diskussionsfähig waren. Da war kuscheliges Klima wichtiger als eine wirtschaftliche Optimierung. Und Defizite z. B. in der Büro-Orga werden da jetzt einfach dadurch kompensiert, dass man noch 'n Fahrer mehr auf die Straße setzt, stundenweise im Büro auch jemanden mehr dabei hat - und dann wundert man sich irgendwann, dass trotz langsam steigender Tourenzahlen der Wert jeder Arbeitsstunde bestensfalls gleich bleibt, wenn nicht sogar sinkt.

Nach den Erfahrungen in dieser Episode glaube ich auch nicht, dass man genügend Leute zusammenkriegt, die a) längerfristig motiviert sind und b) hinreichend "ideologiefrei" wirtschaftlich denken, dass man gemeinsam so einen Betrieb, wie von Dir skizziert, auf den Weg bringen könnte. Speziell bei der Transportart Fahrrad sind einfach zu viele Leute dabei, denen es überhaupt nicht ums Geld geht, bzw. die mit geringsten Einkünften bereits glücklich sind. Einen Interessensausgleich zwischen Leuten, die ernsthaft einigermaßen komfortabel von Vollzeit-Kuriertätigkeit leben wollen, und diesen Studenten/Hartz-IV-Aufstockern/Hipstern/... wird man nicht hinbekommen. Bleibt also der Weg, wie in Berlin meist üblich per Tour und auf Provibasis abzurechnen, dann allerdings die Provi durch effizientes Zentralenmodell niedrig zu halten.


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BeitragVerfasst: Mi 24. Nov 2010, 00:55 
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Registriert: So 21. Sep 2008, 21:27
Beiträge: 79
Der Markt wird es regeln, und survival of the fittest.

Ach dan, du bist das ja? Hab dich erst übersehen. Hab schon gehört, du bist irgendwie weg von Fahrwerk. "Hast deinen Hut genommen..." Hm, mir sind ganz andere Sachen zu Ohren gekommen.Ich war ja leider nicht dabei... Naja, meine Wahrheit, deine Wahrheit. Was ist schon Wahrheit, ne? Ich halt jetzt wieder meine Fresse, weil wir hier ja keine Schlammschlacht anfangen wollen. Ich zumindest nicht. Für sowas gibts ja schon andere Threads.

In diesem Sinne: Viel Glück in der Zukunft.
Und: Vielleicht kannst du ja doch mal überlegen, ob das Ganze nicht vielleicht auch irgendwas mit dir zu tun hatte.


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BeitragVerfasst: Mi 24. Nov 2010, 20:11 
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Registriert: Mo 27. Nov 2006, 17:04
Beiträge: 221
ach menno, traurig ist es zu lesen, das sich in der stadt immer noch der gleiche schuh gelascht wird.
ich weiss, das ich damals mit meinen zwei kollegen ne gute idee hatte und ich glaube noch immer daran, aber wir sind an uns selber gescheitert.
jedoch, denke ich, brauch diese stadt eine mutige FAHRRADkurie-firma, die auf die alteingesessenen schwachsinnigkeiten scheißt.
ich habs zumindest mit paul und christian damals probiert - und es war mir trotz meiner jetzigen situation es vollkommen wert!

meine bitte an alle!
hört mal auf in taschenfarben zu denken...
hört mal auf mit "ich kann den nicht leiden, weil..."
hört mal auf mit gerüchten in die welt setzen und leute zu dikreditieren!

ich finde fahrradkurier ist der geilste job den ich bis jetzt gemacht habe und ich habe schon vieles hinter mir, aber was mich ankotzt, ist die firmenpolitik diverser firmen, die selbständigen, die wie angestellte denken und preise, die meine existenz zweifeln lassen.
ich will in dieser stadt wieder "surfen", aber nicht unter diesen bedingungen!

also wenn ihr mich fragt, ja die stadt braucht die firma, das kollektiv, die rotte oder wie auch immer man es nennt.
sie sollte so geil und elitär sein, das jeder andere darum buhlt hier aufgenommen zu werden, es aber nur auf persönlicher einladung schafft aufgenommen zu werden.
wir brauchen eine firma von profis für profis.
ich wage noch zu träumen...

_________________
schwarzfahren ist spannender als bild-zeitung zu lesen...


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BeitragVerfasst: Do 25. Nov 2010, 20:04 
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Registriert: Fr 17. Sep 2010, 08:37
Beiträge: 45
ich lebe und arbeite momentan in einem model mit dem ich sehr gut fahre.
nichts gegen eine genossenschaft oder "gleichmacherei".

das prinzip der zusammenarbeit kann auch in einer tyrannis sehr gut funktionieren.

auch seh ich das verbiegen ohne autos ziehmlich unökonomisch.

aber naja.

von stundenlöhnen auf der strasse halt ich gar nix
da mich dort doch eher der ehrgeiz packt und ich es für`n tod nich abkann wenn meine leistung nich bezahlt wird.

auch hab ich ein problem mit dem schön wetter überschuss.
wir machhen alle drei monate den schichtplan auf.
stammpersonal hat natürlich vorrang und dann wird je nach "wetterlage" dazuaddiert.
schichten sind von 8-13 und von 13-18 (247 hat`s hier nich....)
mann kann doppelt fahren
man muss aber auch nicht
man kan auch dispo und velo an einem tag...

rookies haben am anfang viel reseve schichten und werden bei krankheit/urlaub (auch kurzfristig) oder zu erwartenden höhenflügen dazugeschalte.

was die effiziens im back office angeht kann mann das durch ein gutes dispoprogramm modifizieren.
auftragsabwicklung / buchhaltung / personalverwaltung

alles in allem könnte man den berliner sklavenmarkt mit etwas professionalität schon bald mal in die wüste verlagern.


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 10:52 
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Beiträge: 45
hat`s euch die sprache verschlagen oder sind konstruktive vorschläge unerwünscht...
wir können aber auch wieder schwafeln.


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 16:30 
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Registriert: So 28. Sep 2008, 07:29
Beiträge: 10379
?
Wusste nicht, dass auf jedes Posting ein "Antwortposting" folgen muss - vor allem, wenn nichtmal eine Frage gestellt wurde - sorry. :roll:


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 20:51 
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Beiträge: 45
klugscheissern is auch nicht schlecht!
hat sich ja doch ne menge geändert hier.
früher war nur der chef bescheuert, heute is das ganze forum am verblöden.
schuldigung aber ausser p.o.r.n.o.s und dumme sprüche is hier wirklich nichts interessantes zu finden.
aber das scheint ja so usus in der hipsterkom.
hoffentlich kommt ihr nicht mit eurem prinz albert in die speichen.
aber als sklave seit ihr ja sowieso masochistisch veranlagt.

viel spass bei harz IV.


EDITE:adas is ne geile sau!!


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 21:43 
Ich finde, dass du, was das Forum angeht, im Grunde recht hast.
Allerdings hast du aber auch selbst die Möglichkeit und die Mittel
um es ändern. Meckern kann jeder.

Was das Thema angeht, denke ich, dass dan's Punkt es ziemlich
genau trifft. Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Kuriere
(ich lehne mich aus dem Fenster) brauchen keine angestelltenähnlichere
Verhältnisse. Sie brauchen einfach weniger Pauschale bei guter
Auftragslage. Woraus sich z.B. weniger Druck, Urlaubsgeld und eine
Rentenversicherung oder Rücklagen automatisch ergeben.

Und das Ganze geht nur, wenn man keinen Glaspalast, keine zig
Büroleute und deren Bürobüroleute über die Kuriere finanzieren
lässt, sondern eine low-low-cost Zentrale schmeißt und nur
20% Provi verlangt.

Doch um ehrlich zu sein... eine liquide Zentrale mit guter Auftragslage
und nur 20% Provi erscheint selbst mir irgendwie zu utopisch.

Aber naja, totgesagte leben länger und dan hätte imho auf jeden
Fall das Zeug um sowas auf die Beine zu stellen.


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 22:52 
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Registriert: Fr 17. Sep 2010, 08:37
Beiträge: 45
ick mecker nun schon ne weile und das nicht nur hier im forum!
ich glaub auch nicht das ich das rad neu erfinden will.
aber ich glaub in den letzen paar jahren so einiges gesehen, gehört und auch erlebt zu haben.
das ich das system in berlin für überflüssig, wenn nicht sogar für gemeingefährlich halte.
ich bin nicht um sonst vor einigen jahren dort abgehauen.
es is einfach nicht tragbar das ich da nicht nur glaspaläste sonder auch noch bruchbuden mitfinanzieren muss.
absolut kurierunfreundlich!
nix zu fressen. kein zukunft, nur arschkriecherei.
(sorry für all das gute was es auch gegeben hat und was ich nicht missen möchte. leider ist die realität nicht immer so geil wie man sie verklärt, weil man keine andere möglichkeit sieht....)

wir haben hier ein schönes glashaus, wo man mit dem steineschmeissen auch aufpassen muss.
dafür gibts hier ein sofa, ein kühlschrank, nen kaffeematen, zwei kochplatten, nen bierautomaten, nen kicker, nen fahrercompi und weils sein muss ne fettebreitbildflachmichscheiss idiotenlaterne.
spinte wo ich mein scheiss reinschmeissen kann und ein büro, wo es aufträge her gibt, was nach arbeit riecht.

ich weis nicht wovor berlin angst hat.
bloss weil ihr seit jahren von allen wie srassenköter behandelt werdet, muss das nich auf dauer so sein.
oder habt ihr angst mit eurer zeit nix anfangen könnte.
die verinnt auch ohne den prügel einer scheinselbständigkeit zur belustigung eurer rotblaugelbgrünvioletten kurierzentrale.

wie hier schon gesagt wurde mit steinen kann jeder schmeissen, nen geiles glashaus zur verfügung zu stellen in dem auch was drin wachsen kann is unsere aufgabe!!!


Zuletzt geändert von BAERSAGER am Di 30. Nov 2010, 23:13, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 22:54 
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Registriert: So 28. Sep 2008, 07:29
Beiträge: 10379
BAERSAGER hat geschrieben:
...heute is das ganze forum am verblöden.

Du suchst Dir deinesgleichen?


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 22:59 
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Registriert: Fr 17. Sep 2010, 08:37
Beiträge: 45
@ stinkevogel...
schön dich gefunden zu haben!


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 23:02 
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Beiträge: 10379
Das beruht bisher nicht auf Gegenseitigkeit oder meinst Du das hier ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? :roll:


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 23:08 
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Beiträge: 45
ich glaube nicht.
ausser du hast mal was konstruktives in die runde zu schmeissen.


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BeitragVerfasst: Di 30. Nov 2010, 23:58 
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Registriert: So 16. Aug 2009, 02:32
Beiträge: 5216
Wohnort: Berlin
Mir erschließt sich nicht ganz, warum Du nicht einfach das machst, wovon
Du hier träumst und aufhörst, das gesamte Forum mit Deiner in meinen
Augen überheblichen und selbstgerechten Art zu nerven....

_________________
NaturRad


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BeitragVerfasst: Mi 1. Dez 2010, 00:33 
Bleiben wir mal beim Thema.

Wie gesagt, es ist im Endeffekt nur die Zahl unterm
Strich wichtig, die herauskommt.

Der Kurier X fährt Vollzeit für eine große Zentrale mit großem
Abgabeapparat und kriegt nach Provi-Abzug runde 1000€ raus.

Kurier Y fährt für die kleinere Zentrale Utopia, ebenfalls Vollzeit
und kriegt nach Provi-Abzug 1500€ raus.

Tja, und da fängt es doch schon an... dem Einen kommt es vor,
dass er ackert und ackert und trotzdem doch nur eine betrogene,
scheinselbstständige Marionette ist, weil er sich die Extras XY nicht
leisten kann und der Lohn den Aufwand der Selbstständigkeit nicht
gerechtfertigt und dem anderen, dass er ein freier Unternehmer und
eigener Chef ist, weil die Extras XY eben bei dem Lohn drin sind und
dieser den Aufwand der Selbstständigkeit doch eigentlich gerechtfertigt.

Es ist alles nur eine Frage der Zahl.


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BeitragVerfasst: Mi 1. Dez 2010, 06:29 
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Registriert: Fr 17. Sep 2010, 08:37
Beiträge: 45
1. ick mach das watt ick will. nur halt tausend kilometer von zu hause entfernt.
2. ick mach das, weil ick, wenn ich nach hause komme, mir das gejammer meiner kumpels nich mehr anhören kann und endich mal mit denen mehr als nur nen bier auf de parkbank trinken will.

also bleib konstruktiv und lass uns träumen.
und ja ick bin gefälligst und auch selbstverständlich der geilste von allen hier.
also mach die augen auf und geniess es das du meine texte lesen darfst.
sie sollen dir eine inspiration sein.
meine stadt brauch nähmlich nich noch ne bude! ausser vielleicht zum träumen.


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BeitragVerfasst: Mi 1. Dez 2010, 11:37 
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Beiträge: 5902
Wohnort: hämbüääch!
Zitat:
Der Kurier X fährt Vollzeit für eine große Zentrale mit großem
Abgabeapparat und kriegt nach Provi-Abzug runde 1000€ raus.


komisch, ich fahr hier (nicht berlin) für ne kleine zentrale und krieg so viel raus.
was mir zuwenig ist, damit krieg ich grad mal meine fixkosten hin, essen uns schulden=njet.
ich erhoffe mir ja, dass es jetzt bei "den grösseren" etwas besser wird auf dauer.

_________________
"the drugs don't work? me neither!"


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BeitragVerfasst: Mi 1. Dez 2010, 12:17 
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Registriert: Fr 13. Okt 2006, 09:48
Beiträge: 437
Wohnort: Berlin
Musste dich halt ma an baersager wenden. Der kann dich bestimmt erleuchten, und dann fliesst das Geld nur so in Strömen.

_________________
O Berginen, O Berginen, von den Bäumen ess' ich ihnen.


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BeitragVerfasst: Mi 1. Dez 2010, 13:37 
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Registriert: Fr 17. Sep 2010, 08:37
Beiträge: 45
ups...
hats da klick gemacht?
muss ich mich noch ducken damit die kugel mich nicht trifft?

von geld hab ich nich gesprochen.
nur von nem systemfehler in berlin.

was das preisniveau angeht is das ne frage die hier nicht diskutiert werden sollte.


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BeitragVerfasst: Mi 1. Dez 2010, 14:25 
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Registriert: So 28. Sep 2008, 07:29
Beiträge: 10379
BAERSAGER hat geschrieben:
nur von nem systemfehler in berlin.

Der Fehler muss nicht (!) immer bei anderen liegen.


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