Hm. Deine Frage überrascht nicht.
Die Berichterstattung der Flutkatastrophe in Pakistan fällt bei weitem nicht so dramatisch wie bei vergleichbaren Katastrophen aus.
Das hängt schlicht und ergreifend mit der schwierigen politischen Situation im Land zusammen, wo gut und böse grad nicht so klar zu trennen ist. Pakistan ist derzeit einfach nicht sexy genug. Kein Urlaubsland. Keine Lobby. Da denkt die westliche Welt eher: geschieht denen doch Recht, dieses westliche welt hassende Gesindel. Siehe Kommentare auf
The big picture.Bisher hält die Weltgemeinschaft sich laut Pressemitteilungen also zurück.
1600 starben bislang. Im ersten Moment klingt das gegenüber Haiti vergleichsweise wenig. Dort waren ja auf einen Schlag etwa 250.000 Menschen tot.
In diesem Moment sind nicht weniger als
20 Millionen Menschen von der Flutkatastrophe in Pakistan betroffen. Denen kann also noch geholfen werden, denn eine zweite, weitaus höhere Sterbewelle wird befürchtet sollte nicht rechtzeitig Hilfe eintreffen.
So einen elendigen Tod hat niemand verdient. Darum helf ich, denk ich mir, während ich gemütlich und satt auf dem Sofa liege.
Der Uno-General fleht seit heute die Welt um Hilfe für Pakistan an.