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 Betreff des Beitrags: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Di 29. Okt 2013, 21:04 
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Vorgestern wollte ich aus einer Werksausfahrt nach rechts abbiegen.

An dieser Straße befindet sich rechts ein rot eingefärbter Radstreifen, von dem ich sagen kann, das der ausnahmsweise mal was taugt. Der wird auch echt vom Autoverkehr beachtet und nicht blockiert.
Da kommt von links so eine Tante auf dem Gehweg geradelt, womit ich nun nicht rechne und auch nicht rechnen muss.

Vollbremsung.
Die Dame erschrickt. Ich weise sie auf den Radweg bzw. die Fahrbahn hin.
Keine Antwort, die Tante fährt nun nicht auf der Fahrbahn weiter, sondern überquert einen hinter der Ausfahrt befindlichen Zebrastreifen mit dem Rad. Bei Rotlicht, versteht sich. Na gut - da kam gerade kein Auto ...
Nach dessen Passieren fährt sie auf dem Gehweg weiter.

Schnauze sie noch an, ab sie Angst vor dem Straßenverkehr hat. Sie guckt mich nur an wie Dööfchen
Man muss sich da nicht wundern, wenn Radfahrer so einen schlechten Ruf haben, meine ich.
Denn wenn's gerappelt hätte, wäre sie schuld gewesen. Und hätte mein Kurierrad evtl. kaputt gehabt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2013, 11:00 
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Ja ist auch so... Gestern auch wieder nen scheinbar echt fitten Radsportler vor mir gehabt, der anstatt den echt gut ausgebauten Radweg zu Nutzen lieber eine Fahrspur blockiert. Und das im Feierabendverkehr. Sowas kann ich einfach nicht verstehen, dafür dann aber das Gefluche nicht radelnder Autofahrer über Radfahrer. Schade dass gegenseitige Rücksichtnahme echt von kaum jemandem beachtet wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2013, 11:17 
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könnt ich gewesen sein ;) auf den radweg zwingt mich nur äußerste not. die gefahr durch rechtsabbieger ist da leider zu groß. einfach mal unfallstatistiken anschauen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2013, 11:56 
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Ja ist auch so... Gestern auch wieder nen scheinbar echt fitten Autofahrer vor mir gehabt, der anstatt auf der echt gut ausgebaute Straße zu fahren lieber einen Radweg blockierte. Wegen der Kreuzungseinsicht, der Ausfahrt, der Einfahrt weil alle anderen Parkplätze zu weit weg sind, der Radfahrer sich mal nicht so haben sollte.
Und das im Feierabendverkehr. Sowas kann ich einfach nicht verstehen, dafür dann aber das Gefluche nicht autofahrerenden Radfahrer über
Autofahrer. Schade dass gegenseitige Rücksichtnahme echt von kaum jemandem beachtet wird.

Gähn

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2013, 13:07 
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Hehehe...

Willkommen im A D A C-Forum, was machen die Radfahrer ueberhaupt auf der Strasse? Dafuer gibt's doch Dirtparks und so Zeugs. Wieso bauen wir denn dauernd fuer die Radfahrer Ghettos?

Willkommen in einer Welt, in der der A D A C missbilligend feststellt, dass die Parkplaetze in Parkhaeusern zu klein fuer die "modernen" Autos sind und nicht, dass die Autos zu gross sind.

Willkommenn im Reich der Autolobby, die Milliarden daran verdient, dass die Strassen mit immer mehr Staus zugestopft werden, die Autos immer mehr Laerm und Abgase verursachsen und immer noch Minderheiten glauben, dass die Strassen nicht nur fuer Autofahrer gebaut wurden.

@dhalsim: Knoflacher lesen, manchmal hat man selbst den Virus Auto in sich - selbst wenn man glaubt man waere resistent: http://www.zeit.de/2007/38/Interv_-Knoflacher

Wir geben Dich noch nicht auf. :daumen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2013, 17:40 
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Diese dämlichen Radler, die mit ihrem Mountainbike die wunderbaren Hamburger Mountainbiketeststrecken verschmähen und lieber die Straße nutzen. Tzetzetze, dabei macht es doch soooo viel Spaß, über Wurzeln, Asphaltfalten, bröckelige Pflastersteine, Fußgänger, Autos, kleine Hunde etc. rüberzurollen :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 31. Okt 2013, 19:59 
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Um mal euer nettes Crashen zu unterbrechen, kurz was zum Eingangspost.
Wenn ich meinen Kuriertag so im Geiste durchgehe, dann fahre ich auch einige Kilometer davon auf Gehwegen. Da wir in Trier gefühlt zwei Radwege haben, sind das daher auch reine Gehwege. Da ich darin sehr geübt bin, kenne ich meine Stellen, an denen mir Gefahr droht und an denen fahre ich dann noch vorsichtiger als sonst.
Der Grund dafür ist einfach, dass mir die legale Straßennutzung einen Strich durch die effizienteste Route machen würde und ich behaupte einfach mal, dass es anderen Radfahrern da ähnlich gehen könnte.
Das vielen riskanten Situationen zu Grunde liegende Problem scheint mir aber nicht zu sein, dass Menschen Wege benutzen, die man eigentlich nicht benutzen sollte. Vielmehr glaube ich, dass zu viele Menschen einfach davon aussehen, dass in Situation x nur y erlaubt ist und man deswegen einfach fahren kann. So denken auch viele rechtsabbiegende Autofahrer, wovon sicher einige ein Liedchen singen können. Generell scheint eine Lektion der Fahrschule von vielen Verkehrsteilnehmern, sowohl Auto- und Radfahrer, aber auch und teilweise vor allem von Fußgängern, gerne vergessen zu werden: Mit Fehlern anderer rechnen und nicht auf eigenes Recht bestehen.
Auch finde ich die Art und Weise auf ihren Fehler hinzuweisen nicht gerade zielführend. Wenn mich jemand anschreit, ermahnend mit mir redet oder das verbale direkt durch die Autohupe ersetzt, fühle ich mich immer dazu ermunternt den Sitz des Kopfes der Person zu prüfen, die sich herausnimmt mich so von der Seite oder gefühlt von oben herab anzugehen. Bei sowas sinkt meine Bereitschaft zur Einsicht einfach rapide ab und ich verteidige mich gegen feindliches Verhalten, auch wenn ich vollkommen im Unrecht bin. Bei anderen kann es ja funktionieren, wenn man so mit ihnen spricht, bei mir halt einfach nicht. Ich bin mir fast sicher, dass es wohl vielen so geht.
Ich hab das mittlerweile verinnerlicht und fahre damit tiefenentspannt durch meinen Alltag. Bevor ich meine Zeit, Luft oder Nerven dafür verschwende andere erziehen zu wollen, winke ich einfach höflich und die meisten merken dann auch selbst, was evtl an ihrem Verhalten nicht stimmt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 14. Nov 2013, 23:11 
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Hallo zusammen,

sicher muss man jemand nicht gleich anschnauzen.
Ich habe ja auch nur deshalb so reagiert, weil sie auf dem Gehweg unbekümmert drauflos fuhr, ohne auch ein bisschen aufzupassen.
Wenn ich mit dem Rad einen Gehweg befahre, muss ich damit rechnen, dass da plötzlich ein Auto aus einer Ausfahrt fährt und mich auf die Haube nimmt. Mit Fußgängern muss man rechnen, mit Radfahren jedoch nicht.

Es ist einfach ein schlechter Stil, als Fahrradkurier nur auf Gehwegen zu fahren, da man sonst den Eindruck abgibt, man habe Angst vor dem Straßenverkehr. Wenn man das bei einem Stau mal macht, dann nur mit großer Vorsicht, bei Fußgängern, vor allem mit Hunden, kurz absteigen bzw. halten. Ihr wisst doch selbst nur zu gut, dass man seine Kunden nicht ausschließlich nur über Gehwege erreicht. Und ich gebe offen zu, dass ich benutzungspflichtige, allerdings sehr schlechte kombinierte Rad- und Fußwege nur selten benutze, weil ich auf der Fahrbahn schneller vorankomme. Und zum Einordnen nach links z. B. muss man von einem Radweg sowieso runter - man hat dazu sogar ein Recht, denn dann führt der Rad/Fußweg ja nicht in Richtung meines Zieles.

Sicher kennt ihr doch die Seite www.cycleride.de

Ein Kurierfahrer sollte in der Lage sein, sich voll in die Eisen zu legen, sich per Handzeichen einzufädeln und den Kreuzungsbereich auch zügig freizumachen. Ich fahre stets mit leistungsstarker Beleuchtung, sehe öfters nach hinten und auch umher, damit klar wird , was rund um mich herum los ist.
Ich fahre fast täglich in Siegens Rush Hour, und man lässt mich eigentlich immer einfädeln, wenn ich das anzeige. Vieles klappt auch mit einem freundlichen Handzeichen. Ich muss sagen, dass ich nur ganz selten bedrängt werde. Die Kunden bekommen von mir pünktlich ihre Post, wenn's mal fünf Minuten später wird - na gut - lässt sich nicht immer vermeiden. Und man freut sich über das "Was, sind Sie schon da?" des Kunden.

Wütend werde ich halt manchmal bei unaufmerksamen Fußgängern, die vor sich hinträumen und eben jene "Geisterradler" auf Gehwegen - dazu noch ohne Licht. Die sieht man einfach im Dunkeln nicht! Auch über Senioren mit ihren Pedelics, mit denen sie über Gehwege und Zebrastreifen düsen und dann rumnörgeln, wenn man sie nicht gleich vorbei lässt. Und auf der Straße kommen sie mit ihren Elektrogurken nicht voran und behindern den Verkehrsfluss, weil sie mit 12 km/h in weiten Schlenkern fast die ganze Fahrbahnbreite beanspruchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 15. Nov 2013, 04:46 
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Wenn die Fußies mal nur auf dem Gehweg träumen würden. Aber die träumen nicht, die sind voll konzentriert am Simsen/Twittern/wasweißich, den Blick wie hypnotisiert auf Apfel oder Sammy gerichtet. Und das nicht nur auf dem Gehweg, sondern auch auf der Fahrbahn. Da ist nichts mehr mit stehenbleiben, links gucken, rechts gucken, nochmal links und dann loslaufen, ne, der Verkehr ist denen egal, nur kurz nach unten wird geguckt, damit man nicht über den Randstein stolpert. Kopfhörer sind dabei Pflicht, man will ja von Motorenlärm, klingelnden Radlern und schimpfenden Motoristen nicht gestört werden.

Ich bin dafür, dass Elektroautos kein Warnsignal für Fussies bekommen. Die sollen mal wieder lernen, auf den Verkehr zu achten statt als Smartphone-Zombies planlos schräg über Kreuzungen zu schlurfen.
-- off-topic --


S.

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 15. Nov 2013, 06:49 
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stefan-1 hat geschrieben:
Die sollen mal wieder lernen, auf den Verkehr zu achten
-- off-topic --

Lernen durch natürliche Auslese oder was? :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 15. Nov 2013, 22:28 
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Nö, durch Knöllchen.

Nur so als (nicht ganz ernst gemeinte) Idee:

Als Fußgänger ein Telefon benutzt und dabei nicht am der Fahrbahn abgewandten Rand des Gehwegs stehengeblieben: 30 Euro und ein Punkt.

Zu Fuß gegangen und durch Tonwiedergabeeinrichtung an der Wahrnehmung der Umgebungsgeräusche gehindert, mit Behinderung: 20 Euro.

Und wenn das nicht reicht ändern wir das KunstUrhG: als Telefonzombie durch die Gegend gewatschelt = Person des öffentlichen Lebens...

S.

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Di 19. Nov 2013, 23:40 
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@mistfink danke das du mich nicht aufgibst - ich dich auch nicht(!!?) kannst dich auch ruhig über meine meinung lustig machen, aber ich behalt sie trotzdem bei :) perspektivwechsel ist manchmal hilfreich

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Mi 20. Nov 2013, 06:59 
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Lachen kann ich ja nicht drueber, bleibt also nur noch lustig machen.

Sie zeigt die typische Einstellung des ADAC-Mitgliedstrottels, der denkt, dass Raeder auf eigene Wege gehoeren und dem Autofahrer die Strasse gehoert da dieser ja Steuer zahlt, auf Benzin, KFZ-Steuer und ueberhaupt...wo kaemen wir denn da hin, wenn die Radfahrer auf der aus Steuergeldern finanzierten Strasse fahren duerften?

"§1 Fussgaenger und nichtmotorisierte Fahrzeuge haben immer Vorfahrt." - so war das uebrigens mal.

Hast Du Knoflacher gelesen?

Und wie kann ein "echt fitter Radsportler" den Feierabendverkehr blockieren? War das auf der Autobahn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 21. Nov 2013, 23:01 
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Mit "scheinbar fit" habe ich mich eventuell etwas falsch ausgedrückt. Er sah so aus als könnte er schneller fahren als er es tat. Was er aber eben nicht tat. Wenn jemand mit 20-30 km/h in der Mitte eines Fahrstreifen einer zweispurigen, stark befahrenen Straße fährt, ja, dann hält er den Verkehr auf. Ob das nun ein PKW oder ein Radfahrer oder sonstwas ist, ist doch erstmal total egal. Den kleinen Unterschied macht nur das der Fahrradfahrer auf den Fahrradweg hätte ausweichen können. Zumal die auf der Strecke gefahrene Geschwindigkeit von PKW deutlich über 50 liegt.

Ich verstehe ja, dass du Autos nicht magst, hatte selber bis ich 27 war keinen Führerschein. Aber beruhig dich doch mal ein bisschen, es gibt auf beiden "Seiten" korrekte Leute aber leider auch viele Deppen ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 21. Nov 2013, 23:03 
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Aber wenn du sagst, dass man auf der Straße mit 20-30 km/h ein Verkehrshindernis ist, dann halte ich dich für einen Deppen!
So viel dazu.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Do 21. Nov 2013, 23:19 
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Man muss halt alles lesen. Wenn man sich immer nur die Teile aus meinen posts raussucht, die man irgendwie missdeuten kann... Es kommt immer auf die Situation an... Aber mit Beschimpfungen schnell sein ist natürlich auch cool...

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 00:42 
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Nein, ich habe es ganz gelesen.
Wenn Radfahrer mit 30 km/h auf Radwegen unterwegs wären, wo auch Kinder und andere langsame Fahrer sind, dann ist das absolut verrückt. Weiterhin sind Radwege an den meisten schlimmen Radunfällen beteiligt. Aus diesen beiden Gründen nutze ich sie absolut selten.
Weiterhin glänzt du durch eine Ignoranz, die ihres Gleichen sucht. Zum einen gibt es Innerorts keine Mindestgeschwindigkeit. Du erhebst lediglich die Geschwindigkeit von motorisierten Fahrzeugen zum Standard und erklärst alles was nicht die Maximalgeschwindigkeit tangiert zum Verkehrshindernis.
Ich habe wirklich selten so einen Mist gelesen, wie den, den du hier in diesem Thread von dir gegeben hast.
Weiterhin: wenn ich Radfahrende Menschen sehe, die nicht schnell fahren (können) und sich am äußersten Rand der Straße rumdrücken und von Autofahrern knapp überholt werden, rate mal, was ich dann tue, wenn ich Zeit habe? Richtig, ich fahre hinter Ihnen und zwar mitten auf der Straße, weil sie es sich oft nicht trauen. Das mag Autofahrer oft stören, aber es geht dort nicht um Schnelligkeit oder MEnschen zu ärgern, sondern um Sicherheit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 09:17 
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Karlsson hat geschrieben:
Richtig, ich fahre hinter Ihnen und zwar mitten auf der Straße, weil sie es sich oft nicht trauen. Das mag Autofahrer oft stören, aber es geht dort nicht um Schnelligkeit oder MEnschen zu ärgern, sondern um Sicherheit.

:daumen:
Das mach ich in Zukunft auch, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 11:49 
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dhalsim hat geschrieben:
Ja ist auch so... Gestern auch wieder nen scheinbar echt fitten Radsportler vor mir gehabt, der anstatt den echt gut ausgebauten Radweg zu Nutzen lieber eine Fahrspur blockiert. Und das im Feierabendverkehr. Sowas kann ich einfach nicht verstehen, dafür dann aber das Gefluche nicht radelnder Autofahrer über Radfahrer. Schade dass gegenseitige Rücksichtnahme echt von kaum jemandem beachtet wird.


Die Frage ist doch, wer die Straße blockiert. Der Radfahrer, mit seinen 50 bis 80cm Eigenbreite und etwa 150cm Sicherheitsplatzbedarf, oder die Autos, mit ihren 200cm Breite?

Anders ausgedrückt, wären da nicht so viele Autos, könnten die Autofahrer doch einfach an dem Radfahrer vorbeifahren. Geht aber nicht, weil sie von ihresgleichen blockiert werden.

Bei vielen Autofahrern ist es auch einfach ein psychologisches Problem, denke ich. Irgendwas in ihrem Schädel zwingt sie, Radfahrer zu überholen. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich selbst in 30er Zonen, in denen ich selbst schon über 30 fahre, von Autofahrern noch überholt werde und von selbigen zumindest ein unverständliches Kopfschütteln ernte.

Ich habe ja das Glück, dass ich meinen Heimweg meist nach 20 Uhr, oft auch erst nach 22 Uhr und später fahren darf. Da gibt es auf meiner Strecke 6spurige Straßen, wo ich ganz allen bin, und gelegentlich mal ein Auto vorbei kommt. Aber selbst hier, gibt es Gehirne, die mich mit 10 cm passieren und wütend schimpfen...also, was stimmt hier nicht?

Im kommenenden evtl. anstehenden und vieleicht geschlossenen Koalitionvertrag soll ja das StGB so verändert werden, dass Kleindelikte wie Ladendiebstahl mit Fahrverboten bestraft werden konnen. Wäre doch schön, wenn das auch für Beleidigung gelten würde, meine Gott, vermutlich wäre man dann zwar dreimal die Woche beim Gericht als Zeuge, aber irgendwann wären die Straßen echt leer.

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 13:45 
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...ich glaube ehrlich gesagt, dass hier ein paar Missverständnisse vorliegen...

Fakt ist, dass es in der Mehrzahl der Fälle sicherer ist auf der Strasse zu fahren, als auf einem Radweg, der vielleicht zu schmal ist, zu schlecht gepflastert, eine gewundene Führung hat und über etliche Ausfahrten und Kreuzungsbereiche führt, an denen man von ein-/ausfahrenden oder abbiegenden PKW übersehen wird.

Fakt ist, dass es Strassenzüge gibt, die autobahnähnlich ausgebaut sind und an denen es eine dermassen hohe PKW-Dichte mit hoher Geschwindigkeit gibt, dass sich praktisch jeder Radler freiwillig auf den passabel ausgestatteten parallel angebrachten Radweg begibt.

Grundsätzlich sollte jeder statt auf seine Rechte zu beharren, mit Rücksicht und Vorsicht unterwegs sein, was viele Autofahrer nicht können, oder nicht gelernt haben und manche Radfahrer auch mehr beherzigen sollten.

Dass unsere Strassen viel zu sehr auf die Bedürfnisse der Autofahrer und nicht auf die Bedürfnisse der Menschen (Fussgänger) ausgelegt sind, ist auch eine betrübliche Tatsache.

Alles in allem aber muss jede Verkehrssituation/Strassensituation für sich separat betrachtet werden, damit man sagen kann, ob etwas sicher, gefährlich, behindernd oder sonstwas ist. Pauschale Aussagen über die Nutzung von Strasse oder Radwegen helfen in dieser Situation nicht wirklich.
Mit diesen unspezifizierten Aussagen kochen die Gemüter nur hoch, da jeder beim Lesen/Verfassen seines Textes eine ganz andere Strassen-Situation vor dem geistigen Auge hat, als der, der hinterher den Text liest.

Klar ist aber, dass die Politik etwas machen sollte und da wäre Tempo 30 in den Städten für alle (auch für Radfahrer) mal ein Anfang...

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...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 14:00 
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Burnie hat glaub ich als einziger verstanden was ich meine :) ich will doch hier keinem Radfahrer das recht streitig machen, auf der Straße zu fahren! Bin doch selbst Radfahrer... Aber man muss doch auch als Radfahrer erkennen wie man positiv Einfluss auf den Verkehr nehmen kann. Und wenn man deutlich langsamer als der Verkehrsfluss ist kann man doch wohl den gut ausgebauten und freien Radweg nutzen oder?

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 14:41 
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Registriert: Di 11. Mär 2008, 14:55
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Zitat:
kann man doch wohl den gut ausgebauten und freien Radweg nutzen oder?


Davon gibt es in den Städten aber ???noch??? derart wenige, dass es sich kaum lohnt, darüber nachzudenken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 15:47 
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Da geb ich dir absolut recht und wenns welche gibt sind die oft so schlecht beschaffen oder eng das man gar nicht darauf fahren will. Aber in dem speziellen Fall wars nun mal nicht so. Und nur darüber hab ich mich aufgeregt... Wollte hier keine Auto vs Rad Diskussion lostreten deren Ausgang eh klar ist...

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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 16:14 
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Beiträge: 4494
was mich auch an gut ausgebauten radwegen stört, ist die gefahr durch abbieger. auf überlandtouren bin ich dankbarer abnehmer aller straßenbegleitenden wege, weil es einfach wenige abzweige gibt, aber innerorts? nä, lieber bremse als profilfüllung! solange es keine sinnvolle lösung für die rechts und linksabbiegerproblematik gibt weigere ich mich auch gut ausgebaute radwege zu nutzen


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 Betreff des Beitrags: Re: Radfahrerin auf Gehweg
BeitragVerfasst: Fr 22. Nov 2013, 16:25 
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Registriert: So 28. Sep 2008, 07:29
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dhalsim hat geschrieben:
Wollte hier keine Auto vs Rad Diskussion lostreten deren Ausgang eh klar ist...

Ist ja dann sehr clever in einem radaffinen Forum mit Autofahrerstammtischspruechen wie diesem zu kommen. Die Empoerung, dass auch noch im Feierabendverkehr tut ihr uebriges. :daumen:

dhalsim hat geschrieben:
Gestern auch wieder nen scheinbar echt fitten Radsportler vor mir gehabt, der anstatt den echt gut ausgebauten Radweg zu Nutzen lieber eine Fahrspur blockiert. Und das im Feierabendverkehr.


Ich glaub uebrigens immer noch, dass kein Radfahrer die Autofahrer so blockieren kann, wie die Autofahrer sich selbst. Sie stopfen die gesamte Umwelt voll mir ihren Blechkisten und meckern dann, dass die Radfahrer nicht in ihre Ghettos verschwinden. Sei's drum, sitzt halt doch noch sehr tief der Stolz auf das Erschaffene.


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