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 Betreff des Beitrags: Rentenversicherungspflicht ab 2013
BeitragVerfasst: Mo 14. Mai 2012, 23:12 
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Anscheinend plant die Bundesregierung zum Jahr 2013 eine Rentenversicherungspflicht für Selbständige einzuführen.

Gibt auch eine Petition dagegen:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa%3Ddetails%3Bpetition%3D23835.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mai 2012, 23:32 
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Was willst Du uns damit sagen? Du scheinst noch sehr jung zu sein und Dir keine Gedanken über die Altersversorgung zu machen (was in jungen Jahren normal ist).

Die bisher fehlende Pflichtversicherung hat m.E. dazu geführt, daß es zuviele Billiganbieter u.A. im Dienstleistungsbereich gibt.


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BeitragVerfasst: Mo 14. Mai 2012, 23:37 
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Mmh.Kopfkratz.
Wenn Delle Recht behält wird die Hürde( Kraft auferlegter Rentenbeiträge )für Startups höher
und Stümper unerreichbar.
Seh ich das falsch? Zu einfach?

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Sag mal tschechische Chefchemiker auf griechisch chinesischen Passagierschiffen.


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BeitragVerfasst: Di 15. Mai 2012, 00:08 
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vllt. etwas einfach. startups nehme ich erstmal raus, da diese vielschichtig sind. bei de "stümpern" könnte man vllt. von schwarzarbeit reden.


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BeitragVerfasst: Di 15. Mai 2012, 00:10 
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Ich habe noch keine Meinung dazu, insofern möchte ich Dir nichts sagen im Sinne einer Handlunsgempfehlung. Ich wollte lediglich auf die Planungen des Gesetzgebers hinweisen.


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BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2012, 00:15 
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Ich glaube, daß weniger die "fehlende" Versicherungspflicht als die Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (aka Hartz) für das zunehmende Aufkommen von Billigst-Dienstleistern ursächlich sind.

Einige Menschen, auch solche die vielleicht nicht ganz so jung wie ich sind, werden schlicht den Schluß gezogen haben, daß sie sowieso nicht mehr besonders deutlich übers Existenzminimum kommen können und dann halt auch auf eine Altersvorsorge verzichten können, da eine eventuelle Rente, die sowieso mit Sozialgeld aufgestockt werden muß, individuell gesehen Unfug ist.


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BeitragVerfasst: Fr 1. Jun 2012, 09:16 
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natürlich hat delle recht, man müsste sich früher oder später eh drum kümmern sofern man unabhängig bleiben will, dennoch: bei 350-450 € monatlicher pflichtabgabe plus (gesetzliche) KV plus großstadtmiete, da können 70% der kuriere egal ob schein- oder selbstständig einpacken bzw. nicht mehr einpacken und auspacken weil zum futtern nix übrig bleibt. hab dagegen gestimmt und möchte dies weiterempfehlen. lieber das thema selbst in die hand nehmen, wer nicht ausschließlich im jetzt leben möchte.

edit: habe bei zweitem lesen da wohl delle das wort verdreht: ihm ging es wohl um allgemeine entwicklungen. und dennoch würde die rentenversicherungspflicht zunächst die unzähligen kleinverdiener treffen. wer über 2k im monat netto einfährt, solls geben, kann natürlich besser damit leben. ob sich insgesamt die situation durch solch ein gesetz verbessert wage ich zu bezweifeln.


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BeitragVerfasst: Fr 1. Jun 2012, 14:50 
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nö, dann werden doch eher alle zum amt gehen oder nicht?

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"the drugs don't work? me neither!"


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 00:46 
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Mit der "Grundversorgung", "Mindestrente", "Pflegeversicherung", "Sozialgeld" oder wie auch immer die Versorgung verarmter Rentner künftig genannt wird, wird man sicherlich nicht glücklich.

Meine Mutter (83), mäßig vermögend, wurde nach 2 Schlaganfällen zuerst auf "Kasse" entsprechend abgerechnet und (sau-) mäßig behandelt.

Erst nach dem Übergang in ein teures privates Pfegeheim mit hoher Selbstbeteiligung, gelang ihr die Genesung, so daß sie inzwischen (zwar immer noch pflegebedürftig) seit einem Jahr wieder zuhause in der gewohnten Umgebung lebt.

Damit möchte ich halt verdeutlichen, wie wenig sich viele, gerade in unserem Beruf, Gedanken über die Altersversorgung, bzw. die späteren Konsequenzen aus deren Mangel machen.


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BeitragVerfasst: Sa 2. Jun 2012, 01:27 
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delle hat geschrieben:
Was willst Du uns damit sagen? Du scheinst noch sehr jung zu sein und Dir keine Gedanken über die Altersversorgung zu machen (was in jungen Jahren normal ist).

Die bisher fehlende Pflichtversicherung hat m.E. dazu geführt, daß es zuviele Billiganbieter u.A. im Dienstleistungsbereich gibt.



entschuldige, aber das ist nun meiner Meinung nach doch sehr pauschalisiert gesprochen.

Was spricht eigentlich dagegen, mal sorgenfrei zu sein, nicht nur, wenn man jung ist?
oder ab welchem Alter sollte das "vorsorgliche Denken" stattfinden?
andere Junge und Alte in festen Arbeitsverhältnissen sind dahingehend grundsätzlich abgesichert. da kommt die zusätzliche Denke über private Altersvorsorge auch nicht gleich mit 18.( obwohl das m.E. für die meisten Arbeitnehmer ebenso wichtig wäre, oder?)

wenn man bedenkt, wie die neue Rentenversicherungspflicht für Selbständige von unserer derzeitigen Arbeitsministerin argumentiert wird, frage ich mich ernsthaft, wo der Bezug zur Realität geblieben ist. Selbständige und Freiberufler zu zwingen, Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen, da man momentan nicht mehr weiss, wie man die derzeitigen Rentner ausszahlen soll,
ist wieder eine typisch politisch opportunistische Entscheidung. da gehts wieder um schnell Geld beschaffen, Scheiss auf die nächste Regierungspartei. Die machen es dann sowieso wieder anders.


1.es ist derzeit überhaupt nicht abzusehen, ob diese erzwungenen Beiträge sowie die Beiträge der Angestellten in 20 -30 Jahren überhaupt den Einzahlern von heute tatsächlich im adäquaten Verhältnis zukommen werden.

2. die zahl der selbstsändigen ist zwar in den letzten Jahren stark angestiegen- dass viele Selbstständige jedoch nicht ausreichend vorsorgen
liegt nicht unbedingt daran dass, sie nicht wollen, sondern oft auch nicht können ( statistische erhebungen die dies gegenrechnen konnte ich bisher nicht finden, aber vielleicht kann mich da jemand anderweitig eines besseren belehren?)

3.auch ist nicht zu missachten, warum so viele menschen in die Selbständigkeit gegangen sind. der Arbeitsmarkt hat in den vergangen 20 Jahren wirklich nicht durch Angebote geglänzt. eine meiner Meinung nach sehr gute Möglichkeit hat damals die Ich-AG der Schröder Regierung geboten. die wurde aber -trotz sehr gutem Erfolg - sofort nach Amtsantritt von der CDU wieder abgeschafft und durch die Existenzgründung ersetzt. und die macht es schon schwer genug, auf die eigenen Beine zu kommen.

4.wenn selbständige tatsächlich in diesem Maße zu Einzahlungen genötigt werden, wird das für vielen klein und mittelgrosse Unternehmen das aus bedeuten, die landen dann aber wieder direkt beim jobcenter, Arbeitslosengeld gibts ja dafür nicht oder, und dann Gute Nacht.

5. dem Punkt, dass es die fehlende Pflichversicherung Scheinselbständigen und Billiganbietern leicht gemacht hat, gebe ich allerdings recht. sie ist aber m.E. nicht allein dafür verantwortlich

am besten find ich das hier:
" Bei der neuen Vorsorgepflicht sollten die Selbständigen aber "die größtmögliche Freiheit" haben. Das Ministerium plant daher großzügige Übergangsfristen - und Ausnahmen: Für Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten, die in berufsständischen Versorgungswerken versichert sind, und für Mitglieder der Künstlersozialkasse gelten die neuen Regeln nicht."

ich will ja echt nicht klugscheissen, aber mich betrifft das auch konkret und mich kotzt dieser Entwurf echt an. ich glaube, private Altersvorsorge ist die beste Alternative.


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BeitragVerfasst: Do 23. Aug 2012, 23:30 
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Rentenversicherungspflicht kommt wohl nicht mehr.

Und was die Altersversorgung betrifft.... wir kriegen im Alter eh all Hartz IV :lol:


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