Ich fahre auf der Fahrbahn, wenn es geht, da die Radwege in Hamburg nur selten als 'ausgebaut' zu bezeichnen sind und vornehmlich aus wechselnden Belägen bestehen (Asphalt, Pflaster, Sand, Asphalt, Pflaster, Sand) oder aus kleinen roten Pflastersteinen mit angefasten (Nennt man das so?) Kanten, die einfach nur huckelig sind und nach wenigen Jahren eine wunderbare Mountainbiketeststrecke bilden, die ihresgleichen sucht. Klar halte ich auf der Fahrbahn Autofahrer auf, aber die halten mich ebenso auf und ich versuche immerhin, nicht im Weg zu sein, fahre, wenn nötig, kurz!!! ein wenig weiter rechts statt relativ mittig (Der Sichtbarkeit und des Seitenabstandes zu längs geparkten Autos wegen) oder irgendwie sonst 'aus dem Weg', damit ich überholt werden kann. Auch bemühe ich mich, zügig zu fahren.
Radwege in HH zu nutzen ist wirklich keine Freude. Auch in Berlin kenne ich keinen, auf dem das wirklich Spaß macht. Entweder ist es der Belag oder die abbiegenden Autos (Selbst mit Schulterblick übersehen sie mich oft [nicht immer!], unabhängig von Helligkeit und meiner Beleuchtung) oder das Laub oder die Fußgänger oder der Schnee oder oder oder, die Radwege echt unzumutbar machen. Schön finde ich auch, dass ich auf der Fahrbahn heute von einem angeblich ehemaligen Polizisten angehupt wurde, da ich darauf verzichtete, auf den schlecht ausgebauten, huckeligen und dusteren unbenutzungspflichten Radweg auszuweichen. Er verwies mich des öfteren auf eine angebliche allgemeine Radwegbenutzungspflicht. Schade. Trotz der Anhuperei manchmal werde ich trotzdem, wenn ich fit genug bin

auf der Fahrbahn fahren, da dies in meinen Augen sicherer für mich ist.
Anna