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BeitragVerfasst: Di 5. Jun 2012, 13:13 
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Ich wuerde bei der Polizei vorbeifahren und das zu Protokoll geben - er wird das dann zumindest mal mitbekommen.


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BeitragVerfasst: Di 5. Jun 2012, 22:03 
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Was ist denn nun aus der Geschichte geworden? Will Infos. Ich meine, wir alle geraten immer wieder in so Situationen, deswegen ist das schon spannend...

Mich hat mal ein älterer Herr versucht auf die Strasse zu schubsen, weil ich auf seinem Radweg fahre. Auf dem spaziert er schon seit 20 Jahren und deswegen habe ich da nix zu suchen. Hatte aber ne Termintour, deswegen bin ich einfach weiter...

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put some fuckin' fun between ur legs, ride a bike!


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BeitragVerfasst: Di 5. Jun 2012, 22:21 
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schon oefter in miese situationen gekommen, erst vor kurzem ist vor mir in hamburg eine junge frau aus einer parkbucht ausgeschert. ich geschrien, weil die ihr fenster auf hatte, aber nicht angehalten. wollte ich mich vorbeidraengeln, hat die auch noch die tuer aufgemacht. gegen kantstein gefahren, vorn rueber, das fahrrad ihr auto und ein parkendes mit dem reifen beruehrt.
mir zum glueck nix passiert ( ausser nem fetten blauen fleck am knie) aufgerappelt, da wollte die schon meine personalien haben.kein wort der entschuldigung, oder wenigstens eine frage ob was passiert ist. die gruppe mit der ich unterwegs war ist zum glueck aber so wuetend geworden das ihr irgendwann die worte ausgingen. aber so ist das irgendwie in deutschland, autofahrer haben generell erstmal recht.

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www.meinemamamosht.de

"und was machen sie hier grad? gehoeren sie zu einem fahrradclub?" "aeh aehm, ja, ja so in der art"


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BeitragVerfasst: Di 10. Jul 2012, 22:45 
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meinemamamosht hat geschrieben:
... aber so ist das irgendwie in deutschland, autofahrer haben generell erstmal recht.


Das ist halt die beschissene Mentalität hier. "Ich bin unfehlbar und wenn ein Problem entsteht finde ich den Grund definitiv bei einem anderen!" In den meisten Situationen sind zwar schon die Autofahrer schuld (eingeschränkte Sicht, mangelnde Aufmerksamkeit gegenüber allem was nicht auch 4 Rädern und einen Motor hat, usw), aber hin und wieder doch man selbst. Wenn ich nicht ab und zu mal eine Situation hätte, in der ich, anstatt wüster Beschimpfungen, einen Schwall von Entschuldigungen über den Motorliebhaber ergieße, dann würde ich anfangen an meiner Selbsteinschätzung im Verkehr zu zweifeln.
Aber das war eine allgemeine Feststellung und keine Unterstellung. Meistens ist eben wirklich der andere schuld :\:

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Run and tell Randy Gonzalez!


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BeitragVerfasst: Mi 11. Jul 2012, 13:12 
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Profanity hat geschrieben:
Was ist denn nun aus der Geschichte geworden? Will Infos. Ich meine, wir alle geraten immer wieder in so Situationen, deswegen ist das schon spannend...

Mich hat mal ein älterer Herr versucht auf die Strasse zu schubsen, weil ich auf seinem Radweg fahre. Auf dem spaziert er schon seit 20 Jahren und deswegen habe ich da nix zu suchen. Hatte aber ne Termintour, deswegen bin ich einfach weiter...


Welcher Radweg ist das genau? Den Typ erspar ich mir dann doch gerne. :shock:


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BeitragVerfasst: Fr 13. Jul 2012, 09:43 
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Gestern im Viertel den absoluten Höhepunkt erlebt. Die Bremer hier kennen den Part Vor dem Steintor, wo der Radweg so unsäglich zwischen die Schienen der StraBa geklatscht ist.
Auf jeden Fall fahre ich Stadtauswärts in der Mitte der Fahrbahn und plötzlich überholt so ein Vollpfosten auf der Gegenseite einen Radfahrer, trotz durchgezogener Linie was mich ein Ausweichmanöver mit Aufprall auf Bordsteinkante gekostet hat. Der Typ stumpf weiter, ich hinterher und an der Ampel erwischt, wo der Kollege dann aussteigt und mir auf unfeine Art und Weise den Geschlechtsverkehr anbietet.
Es hat mich extrem viel Selbstbeherrschung gekostet mein U-Lock nicht zum Monatsprojekt für seinen Zahnarzt zu machen.


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BeitragVerfasst: Sa 14. Jul 2012, 10:39 
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Ist definitiv ein ziemlich bescheidenes Stück aber ich fahr allgemein nicht gern im Viertel... In letzter Zeit passiert es mir oft, dass die Autofahrer bewusst die Lücken an zweispurigen Ampeln zumachen aber erst, wenn sie einen von hinten anrollen sehen... Ziemlich beschissen...


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BeitragVerfasst: Sa 14. Jul 2012, 11:53 
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Ach, das ist doch Alltag. Und wenn man dann links an Ihnen vorbei fährt, um vor ihrer Front wieder nach rechts zu wechseln, dann werden sie mit einer 66,6prozentiger Wahrscheinlichkeit beim Vorbeifahren hupen. Was solls, entlockt mir meist mehr Grinsen als Ärger.

Ich habe allerdings vorgestern eine Fremd-Nahtod-Erfahrung gemacht. Während ich mich in die Reihe der abbiegenden Autos eingereiht hatte und nicht den Fahrradüberweg nutzte, hielt sich Muttchen (geschätzte 55-60 Jahre, ganz flott unterwegs) an die Regeln und überquerte die Straße per Velo vor den abbiegenden Autos. Da nimmt die vorderste Karre Anlauf und fährt der so knapp am Heck vorbei, dass "wohlkalkuliert" sehr schmeichelhaft ausgedrückt ist. Hätte sie vor Schreck gebremst, wäre ihr Hinterrad mit Sicherheit voll erfasst worden.

Einen Augenblick habe ich überlegt, einen Zwischensprint einzulegen und dem Fahrer mal die Meinung zu geigen. Da am Stadtpark allerdings die Wahrscheinlichkeit, den Kerl zu packen, zu gering ist, weil die "grüne Welle" haben, hab ich es gelassen. Aber solchen Typen gehört echt der Führerschein abgenommen, oder das Auto. Am besten beides!

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Meine Bude: http://www.rhn.de/


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BeitragVerfasst: Sa 14. Jul 2012, 11:57 
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666 -> Number of the Beast! Sry, den musste ich bringen :mrgreen:


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BeitragVerfasst: So 6. Jan 2013, 06:35 
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Guten Morgen ehrenwerte Fahrradkuriergemeinde,

ich löse das ganze mal auf, wie die obige Geschichte (seite1) für mich & den alten Herren im Juni 2012 zu ende ging.
Leider etwas verspätet ;) aber ich denke als Fallbeispiel kann es für den ein oder anderen sicher von Interesse sein.

Ca. 4 Wochen nach dem geschilderten Vorfall kam die Vorladung der Polizei.
Protokoll mit Attest zum Geschehen wurden dort aufgenommen.
Es folgte noch eine Personenidentifikation mittels Photos.
Fazit: SkodaHalter = mein Peiniger mit den tollen Namen Hans-Günther. :D

Nach diesen Besuch hätte ich mich jetzt um die zivilrechtlichen Ansprüche kümmern können/müssen.
In meinen Fall hätte ich zu Gericht gehen müssen und mir die zustehende Prozesskostenhilfe beantragen und mittels Anwalt Schmerzensgeld im Zivilgericht fordern.
Diese Wege wollte ich dann doch nicht bestreiten. Ist vielleicht dumm, aber am Ende kann ich dennoch gut damit leben, kein Schmerzensgeld gefordert zu haben.

Anfang Juli kam dann ein Brief der Staatsanwaltschaft in dem ich in Kenntnis gesetzt wurde, das
von einer öffentlichen Klage abgesehen wird und das Verfahren endgültig eingestellt wird, sollte Hans-Günther die ihn aufgebrummten Auflagen erfüllen.

Diese Art der Ahndung des Vorfalls scheint der Staatsanwaltschaft angemessen, weil das Verschulden und öffentliche Interesse gering sei.
Im Wiederholungsfall kann Hans-Günther aber nicht nochmal mit dem Einstellen des Verfahrens rechnen.

Eine Zahlung von 300 € an den deutschen Kinderschutzbund in Halle wurde ihn auferlegt.

Ich denke er hat draus gelernt.
Beachtet man noch die „vermuteten“ Schäden an seinem Skoda, die durch sein Manöver entstanden sind, ist er mehr als genug gestraft.


Nachträglich ein frohes Neues aus der Hölle.


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BeitragVerfasst: So 6. Jan 2013, 10:07 
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Danke fuer die Rueckmeldung.
Der Ausgang bestaetigt, dass man immer zumindest mal eine Anzeige machen sollte - auch fuer zukuenftiges Fehlverhalten von solchen Drecksaecken.

Schade, dass er nicht noch mehr hat bluten muessen.


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BeitragVerfasst: So 6. Jan 2013, 12:01 
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Dein Riechkolben hat den Zusammenstoß aber inzwischen wieder auskuriert, oder? 300 Euro und die paar Autoschäden sind zwar Strafe, aber für sowas wirklich noch "billig" davongekommen. Vermutlich kommen für ihn noch ein paar hundert Euro Anwaltskosten dazu. Aber du hast leider Recht, die zivilrechtlichen Ansprüche durchzusetzen, ist gar nicht so einfach. Die einzigen sicheren Gewinner sind die Anwälte beider Parteien. Stressfreies Kurieren in 2013 an dich und alle hier!


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BeitragVerfasst: So 6. Jan 2013, 17:10 
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Registriert: Mi 31. Aug 2011, 09:39
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also ehrlich gesagt finde ich das gaaanz schön billig wie er davon gekommen ist.
in dem fall mag es glimpflich ausgegangen sein, aber man kann nur darüber
spekulieren, ob der werte herr sein verhalten für zukünftige situationen wirklich überdenkt.

ein ungeschützter faustschlag ins gesicht kann sehr schnell erhebliche schäden (jochbein- / kieferbruch)
hervorrufen. eine person die solche potentiellen verletzungen des gegenübers als
folge einer auseinandersetzung im strassenverkehr für angemessen hält braucht
vielversprechendere konsequenzen.

häufig sind das menschen mit einem seltsamen verständnis von der regelung des zwischenmenschlichen umgangs.
-in diesem fall ist es eine nicht akzeptable beeinträchtigung des autofahrers durch den radfahrer, wenn dieser
auf der straße fährt und somit eine entschleunigung des autofahrers bewirkt,
andererseits ist ein faustschlag ins gesicht mit potentielen langfristigen folgeschäden
eine angemessene beeinträchtigung als folge von beleidigung oder sachbeschädigung (unterstelle ich hier einfach mal).

ich kenne dieses verhalten von gut bürgerlichen (häufig in autoritär patriarchalischen strukturen sozialisierten) männern
zur genüge, seit ich mit 13 jahren anfing skateboard zu fahren. inzwischen fällt es mir aufgrund meiner physischen
präsenz leicht, solche konfrontationen meist schnell und ohne körpereinsatz zu beenden.
aber ich denke dann immer, dass der nächste, der nicht so wehrhaft erscheint, sicher wieder
die geballte ladung agressions-ventilation von unseren werten herren bürgern abbekommen wird.

aber ich weiß auch wie aufwändig so ein zivilrechtliches verfahren ist...


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BeitragVerfasst: So 6. Jan 2013, 22:04 
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Registriert: Do 16. Feb 2012, 01:33
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Wohnort: Halle
Die schlimmste Folge des Faustschlags war für mich im Grunde die Feststellung, das auch Herren ende fünfzig sich noch so ausdrücken müssen.
Den Kolben hats nicht wirklich wehgetan ;) (selbst die Sehhülfe hat nix mitbekommen)

Mit Schmerzensgeld, Prozess- und Anwaltskosten wäre das schon eine andere Summe geworden.
Zumindest versteh ich heute wie sich die Juristen bei Lohn und Brot halten.
Einfach zwei Verhandlungen zur selben Story führen und alle bekommen was vom Kuchen ab.

Mir sind sicher 300-400 Euro Schmerzensgeld entgangen, aber dafür war ich faul und sparte mir die Rennereien höhö


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