kleo hat geschrieben:
Desweiteren steht auf dieser Anwaltsseite: "Die Beitragsberechnung orientiert sich am Finanzbedarf, den Arbeitsentgelten der Versicherten und eben den Gefahrenklassen." Da die Genossenschaft keine Ahnung von meinem Arbeitsentgelt hat, kann das gar nicht sein, dass sie daran orientiert hat.
Korrekt. Die Beiträge zur Unternehmerversicherung werden
laut BG Verkehr nicht nach tatsächlichem Einkommen, sondern nach der oben schon erwähnte Formel:
"Versicherungssumme
23.000€ x Gefahrklasse
10,6 x Beitragsfuß
3,26 geteilt durch 1.000" berechnet (Stand 2018).
Das entspricht für das Jahr 2018
794,8€. Der Bescheid mit dieser Summe (welcher noch geringfügig abweichen kann) wird im kommenden Jahr (April 2019) an die Mitglieder versandt und im Mai fällig. Man sollte monatlich also ca. 66€ auf die Seite legen.
Trotz aller Härte dieser neuerlich hohen Beiträge: Bei der Berufsgenossenschaft versichert zu sein ist gut und wichtig.
An Neulinge im Geschäft daher der Rat sich (wie gesetzlich vorgeschrieben) unmittelbar nach Gewerbeanmledung bei der BG Verkehr zu melden um sich unnötigen Stress zu ersparen.
Zitat:
Andere frage: ich bin gerade dabei, mich umzuorientieren, selbständig als baumpflegerin. hab noch nicht richtig angefangen, aber da ist natürlich die sache, dass ich da ja auch inner bg sein sollte. Wenn ich dafür in der anderen nix zahle und nix kriege, ist das ja, öhm, auch okay. oder wie geht das?
Also wenn ich das richtig gelsen habe, ist als Baumpflegerin die Berufsgenossenschaft SVLFG nicht Pflicht, du musst dich nach der Gewerbeanmeldung aber befreien lassen
(hier die Bedingungen). Wenn du bei dortigen Tätigkeiten jedoch einen Unfall hast, wird die BG Verkehr dafür nicht aufkommen, es sei denn du schreibst im Unfallbericht und bei den Ärzten die Unwahrheit. Fände ich sehr riskant.
Zitat:
zahlt man dann auch doppelt Handelskammerbeiträge?
Die HK-Beträge richten sich nach deinem Ertrag. Ganz egal aus wie vielen Gewerben du diesen erzielst.
Man kann sich nur befreien, wenn der Gewerbeertrag/Gewinn zu Beginn noch unter 5.200 Euro pro Jahr liegt oder weil du man sich noch in der Gründungsphase (2 Jahre) befindet und der Gewinn unter 25.000 Euro pro Jahr liegt
(Link)