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 Betreff des Beitrags: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Mo 11. Mai 2015, 20:50 
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Moinmoin,

Ich komme mit einem Problem zu euch, was eigentlich eher was für den Anwalt ist, aber vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen gesammelt.
Folgender Vorgang:

Ich fahre in einer relativ ruhigen Straße. Rechts stehen 2 Herren, nennen wir sie mal Joe und Jens, die sich unterhalten. Joe läuft auf die Straße, mit dem Rücken zu mir mit Jens unterhaltend. Da er schon recht weit auf der Straße ist, will ich rechts an ihm vorbeifahren. In dem Moment warnt Jens Joe und er springt zurück. Dabei habe ich ihn mit einer Dokumentenrolle aus Pappe getroffen. Ich selbst habe den Kontakt gespürt, aber ihn dummerweise als marginal empfunden. Noch im Rollen schaue ich zurück und beide sind auf den Beinen, mir hinterherbrüllend. Ich habe dann mit einer Handbewegung mein Unverständnis ausgedrückt, hatte aber Panik stehenzubleiben, weil die beiden, ob nun berechtigt oder nicht, einen aggressiven Eindruck auf mich gemacht haben und weil ich mich im Grunde erstmal als Opfer gefühlt habe. Ich bin nun also weitergefahren, um eine Kurve, mit dem Finger am Funkgerät um den Fall zumindest erstmal in der Zentrale zu melden. Joe und Jens sind mir per Auto hintergefahren und haben mir den Weg damit abgeschnitten, um mich zu stellen. Beide sind dann ausgestiegen und haben Joe hat mich am Arm festgehalten. Ich war ehrlich gesagt froh darüber, dass just in dem Moment ein Streifenwagen neben uns stand.

Das alles habe ich dann auch so dem Beamten erklärt.

Ergebnis: Die Papprolle hat am Rand eine kleine Delle und Joe eine Verletzung an der Wange, die etwas geblutet hat. Er hat aber immerhin davon abgesehen einen Krankenwagen zu bestellen. Ein Pflaster von mir hat er ebenfalls abgelehnt.

Der Polizist meinte im Anschluss, dass ich wohl so mit 6-9 Monaten Fahrverbot mit dem Auto zu rechnen hätte, und was sonst nicht alles.
Später kamen dann 2 andere Beamten dazu, die den Fall nochmal aufgenommen haben. Der Polizist der sich mit unterhalten hat, sah die Wunde auch eher als Lapalie an.

Ich denke nicht, dass ich Schuld an dem Unfall trage, aber Schuld an der Flucht. Dass die beiden mir gefolgt sind und das alles sehe ich ein und ist aus ihrer Perspektive für mich nachvollziehbar. Ist ja auch ihr Recht. Ich war auch sonst schon in den ein oder anderen Unfall verwickelt, und sonst nie weggefahren. In Anbetracht der empfundenen Aggressivität mir gegenüber, schien mir das aber keine Option.

Zum Schluss hat mir Jens noch seine Telefonnummer gegeben, damit ich ihn anrufen kann, wenn ich Interesse daran hätte das außergerichtlich zu lösen, sprich mit 500€. Davon gibt es allerdings keine Zeugen.
Die Lösung ist mir aber zu dubios.

Bleibt aber nun die Frage, was ich dafür so als Strafmaß erwarten kann. Hattet ihr schonmal so einen Fall?

Grüße,
Kurosch


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Mo 11. Mai 2015, 21:36 
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Zur Rechtslage kann ich nichts sagen. Nur soviel: Fußgänger machen genau das was ich erfahrungsgemäß erwarte, womit man normalerweise nicht rechnet :shock:

Beispiel: Ich fahre in Richtung eines Fußgängers, der irgendwo längere Zeit regungslos steht. Kurz bevor ich an ihm vorbeifahre, bewegt er sich plötzlich in meine Fahrtrichtung. Tausendmal erlebt. Es fühlt sich irgendwie "magnetisch" an.

Neulichst war ich auf einem Fußweg, der als "Radfahrer frei" gekennzeichnet war unterwegs. Ein Fußgänger lief vor mir immer gerade aus. In dem Moment wo ich ihn links überholen wollte, entschied er sich plötzlich die Straßenseite zu wechseln und bog auf der Stelle links ab. Zum Glück konnte ich rechtzeitig bremsen. Er hat mich nur wüst beschimpft - ob ich nicht klingeln könnte und das wäre sowieso kein Radweg :ohno: Selbst wenn ich eine Klingel gehabt hätte, wäre eine gleichzeitige Notbremsung und Klingeln nicht möglich gewesen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Mo 11. Mai 2015, 22:10 
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Registriert: Fr 13. Mär 2015, 15:55
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Also Fußgänger, die nicht mit solchen Kombi-Sachen klarkommen gibts ja zu Hauf.
Ich weiß langsam nichtmehr wen ich mehr hassen soll. Autofahrer, andere Radfahrer oder Fußgänger. Ich würde sogar sagen, dass die Autofahrer den kleinsten Teil meines Unmutes ausmachen.

Könnte auch die Erklärung für die Grimmigkeit einiger Mit-Foren-User erklären :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Mo 11. Mai 2015, 22:36 
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Na ja, über Taxifaher und andere motorisierte Mitmenschen möchte ich mich nicht weiter auslassen. Das würde zu weit führen :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Di 12. Mai 2015, 08:56 
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Kurosch hat geschrieben:
Ich weiß langsam nichtmehr wen ich mehr hassen soll. Autofahrer, andere Radfahrer oder Fußgänger. Ich würde sogar sagen, dass die Autofahrer den kleinsten Teil meines Unmutes ausmachen.

Die Fussgaenger haben das gleiche Problem, sie teilen sich mit den Radfahrern den verbliebenen Rest der Infrastruktur und solange der gesamte Verkehrsraum nicht neu verteilt wird, bleibt das auch so.
Dass die Autofahrer einen Grossteil des Raumes bekommen haben die Fussgaenger stillschweigend hingenommen, jetzt sind die Radfahrer die Boesen, die sie bedraengen - ist ja auch eigentlich so.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Di 12. Mai 2015, 15:11 
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Zunächst einmal Unfallflucht, das kommt in jedem Fall vor den Staatsanwalt (wenn das nicht bei der Polizei in der Ablage verschimmelt), und das ist mit der Zahlung von 500€ an den Geschädigten nicht zu verhindern. Ob der Staatsanwalt das Unfallflucht-Verfahren gegen Zahlung (in der Regel an eine gemeinnützige Einrichtung) eines von Ihm festgesetzten Betrages einstellt ist bei Personenschaden fraglich. Bei Lackschäden aber eher die Regel. Eine blutende Backe, hmmm....

Ist mir schon klar wie alles kam, Dir ist es auch klar, gehe einfach davon aus, daß es auch dem Geschädigten klar ist. Nun hast Du nur die Telefonnummer seines Freundes, und nicht von dem mit der Backe. Aber die Adresse des Geschädigten hast Du wohl? Wenn nicht frage die Polizei. Schließlich willst Du Dich entschuldigen, weil Du im Schreck über das Gebrülle weitergefahren bist. Trefft Euch entweder unter 4 Augen, oder jeweils mit Zeuge (des Treffens), nicht zu 3en! Oder schreibe einen kurzen(!) Brief: Dein Bedauern und eine Entschuldigung, daß Du im ersten Schreck über das Gebrüll weitergefahren bist, und beste Genesungswünsche für die Backe.
...Bevor irgendwer auf die Idee kommt eine Versandrolle sei eine gefährliche Ladung, bzw. Du hättest die Ladung fahrlässig befördert. Z.B. dann wärest Du für die blutende Backe mit verantwortlich. Ganz unschuldig ist man im Straßenverkehr nie, wenn es um Schadenersatz geht.

Jedenfalls ist es günstig vor Gericht (falls es soweit geht), wenn die Unfallbeteiligten Ihren Frieden bereits gemacht haben. In Deinem Fall vor allem, daß Du die Flucht nicht fortgesetzt hast.

Bist Du haftpflichtversichert, dann melde (wichtig!) dieser Versicherung den Unfall und frage dort auch "wie das läuft".

Für Akteneinsicht brauchst Du einen Anwalt. Interessant an der Akte ist u.A. ob es weitere Zeugen gab. Woher kam denn der Streifenwagen, und dann noch einer?

Sodala, schreibe Uns was weiter passiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Di 12. Mai 2015, 19:59 
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@Mistfink:
Im allgemeinen kann ich deine Sicht nachvollziehen, aber in dem Fall sehe ich mich nicht als Bedränger. Selbst wenn die Verteilung des Verkehrsraums nicht fair ist, ist das ja noch keine Rechtfertigung einfach auf eine Straße zu laufen ohne mal zu schauen ob da jemand kommt. Für mich ist das klar, dass ich vom Unfallort geflohen bin. Ich sehe mich aber zumindest nicht als alleiniger Verursacher des Unfalls.

@Planet:
Das mit der direkten Zahlung an den Geschädigten ist auch keine Option für mich, da die Anzeige ja nun da ist, und das auch nichts mehr ändert, wie du eben schon sagst.
Ich denke, ich habe meinen Teil zur Friedensstiftung auch gemacht. Ich habe den beiden und dem Polizisten einfach erklärt, weswegen ich weiter gefahren bin, und habe dabei auch auf irgendwelche Provokationen und so weiter verzichtet. "Wir hatten den Zusammenstoß, den ich nicht als irgendwie schlimm empfunden habe, dann habe ich mich umgedreht und als ihr sofort losgebrüllt habt, habe ich Panik bekommen, weil ich dachte, ihr wolltet handgreiflich werden."
Ich hatte ja schon Unfälle, und da bin ich auch nie geflohen. Ferner bin ich auch nie irgendwie strafrechtlich aufgefallen.
Der Bruder des Getroffenen hat selbst gesagt, dass sie "etwas aufbrausend waren".
In einem ruhigen Moment habe ich den Getroffenen auch nochmal gefragt, ob es ihm denn nun gut ginge, und ob ich ihm ein Pflaster anbieten kann. Hat auch relativ höflich verneint.
Was mich eben stört ist, dass sie bei ihrer Aussage einfach dreist gelogen haben. Die Rede war davon, dass der Getroffene hingefallen ist, dass ich nicht mal zurück geschaut habe, und dass sie mir schon garnicht irgendwelche Beleidungen hinterhergerufen haben. Ich habe auch sonst nicht weiter vom letzten Punkt geredet, weil ich nicht mehr im Kopf hatte, was sie jetzt genau gesagt haben. Ich habe auch keine Anzeige wegen Beleidigung oder so gemacht.


Der Streifenwagen stand eben rein zufällig direkt links neben uns an der Kreuzung. Der andere wurde durch den Polizisten im ersten Streifenwagen gerufen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Di 12. Mai 2015, 20:18 
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Kurosch hat geschrieben:
@Mistfink:
Im allgemeinen kann ich deine Sicht nachvollziehen, aber in dem Fall sehe ich mich nicht als Bedränger. Selbst wenn die Verteilung des Verkehrsraums nicht fair ist, ist das ja noch keine Rechtfertigung einfach auf eine Straße zu laufen ohne mal zu schauen ob da jemand kommt. Für mich ist das klar, dass ich vom Unfallort geflohen bin. Ich sehe mich aber zumindest nicht als alleiniger Verursacher des Unfalls

Wollte das auch nicht als Anklage gegen Dich sehen, hier hat ein Fussgaenger nicht aufgepasst und waere von einem Elektroauto auch ueber den eigenen Haufen gefahren worden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Di 12. Mai 2015, 20:22 
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Rechtlich gesehen kann da schon Dir einiges blühen Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt laut Gesetzgebung . Im zweifel ist es wirklich besser stehen zu bleiben und sich zu streiten usw . Ich verstehe dein handeln bzw Flucht , aber ob das ein Staatsanwalt oder Richter es genauso sieht ? Das Fußgänger und Autofahrer oft nicht nachvollziehbare Dinge tun ,ist leider Gegenstand unserer Gesellschaft .Also die Idee den Betroffenen einen Brief zu schreiben ist gut , aber mach keine Schuldeingestädnisse usw . Höfflich Entschuldigen , mehr nicht . Treffen auf garkein Fall , weder Alleine noch zu Viert usw . Das geht meistens in Testosteron gesteuerte Ausseinandersetzung aus . Zu dem Rechtlichen kann ich nur sagen , da die Polizei den Unfall aufgenommen hat und anscheinend eine Körperverletzung mit Unfallflucht im Raum steht liegt der Fall bei der Staatsanwatschaft ! jetzt kommt es darauf an wie der Fall die Staatsanwaltschaft sieht . Klartext = wenn der Staatsanwalt kein öffentliches Interesse sieht und den Fall eher als Lapalie ansieht kannst Du Glück haben und es passiert garnichts , ich tippe aber eher auf ein Verfahren ( leider ) und empfehle Dir am besten einen Anwalt aufzusuchen und Dich vertreten zu lassen ...Good Luck


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Di 12. Mai 2015, 20:34 
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Achso, was der Bruder des Geschädigten sagte war noch so: "Ja, hättest du einfach angehalten und meinem Bruder 200€ gegeben wäre alles okay gewesen." Da fängt es doch schon an. Wieso hätte ich ihm in dem Fall 200€ geben sollen. Das würde ja bedeuten, dass ich damit meine Schuld am Unfall eingestehe, was ich ja nicht tue. Ich denke ehrlichgesagt, dass die beiden da versuchen Geld aus der Sache zu machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Di 12. Mai 2015, 22:18 
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...ich schliesse mich Opa voll an - mach was er vorgeschlagen hat.

Was jetzt genau passiert ist reine Spekulation, da der Staatsanwalt vorinstanzlich entscheidet, was geschieht. Auf Hoher See und vor Gericht liegt man in der Willkür Gottes...

Schau, ob Du Zeugen findest und einen guten Anwalt zur Beratung.

Die Beurteilung der Schwere der Unfallflucht entscheidet darüber, wie eine mögliche Strafe aussieht. Hierbei ist entscheidend, wie zuverlässig der Staatsanwalt die Aussage der Zeugen ansieht.

Möglich sind Fahrverbot und weiteres - nicht unwahrscheinlich ist aber eine Einstellung gegen Zahlung einer (geringen) Geldbuße - kommt auch auf etwaige Einträge in Deinem Führungszeugnis an.

Die Aussagen von Polizisten zum Strafmaß sind seeehr mit Vorsicht zu genießen, ebenso, wenn sie Schäden schätzen sollen - lass Dich davon also nicht kirre machen, die haben oft weniger Ahnung, als sie zugeben wollen.

Für Dich spricht, dass der Geschädigte keinen Krankenwagen wollte, falls er auch keinen Arzt aufsucht, sieht es für Dich noch besser aus.

Entschuldigungsschreiben hört sich gut an (vorher Anwalt fragen), Absprachen kommen nicht in Frage (wie von Dir ja auch schon abschließend abgelehnt)

Halt uns auf dem Laufenden....

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...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2015, 07:26 
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Burnie hat geschrieben:
Auf Hoher See und vor Gericht liegt man in der Willkür Gottes...

Hehehe... bist Du aus der Kirche ausgetreten? "Christen" sagen anstatt "Willkür Gottes" naemlich "Gottes Hand" - interessante Wortwahl Burnie.
-- off-topic --


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2015, 09:30 
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Also auf dem Laufenden halte ich euch auf jeden Fall.

Eine Frage die sich mir nun stellt: Ist eine Rechtsschutzversicherung ratsam? Ich habe schon öfter drüber nachgedacht und hatte schon die ein oder andere Situation die einen Anwalt erfordert hätte. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die so einen Fall überhaupt abdecken würden.

Ansonsten bin ich Privat-Krankenversichert, und habe über meine Kurierbude eine Transportversicherung und eine Betriebshaftpflicht und die BG-Unfallversicherung. Was für Versicherungen findet ihr sonst noch sinnvoll?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2015, 12:03 
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Selbstständig oder Arbeitsvertrag?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2015, 12:36 
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...eine Verkehrsrechtschutz habe ich schon seit 20 Jahren - mal braucht man die 10 Jahre nicht, dann wieder häufen sich die Einsatzmöglichkeiten der Versicherung.

Bei mir wurde die aber nur privat gebraucht, inwiefern Fälle während eines gewerblichen Einsatzes abgedeckt sind, müsste man jeweils prüfen...

@mistfink: Gottes Hand hört sich so behütet, gerecht und sicher an, und genau das ist es ja eben nicht, daher meine absichtliche Wortwahl - aber auch mit Deinen Vermutungen liegst Du nicht falsch... :)
-- off-topic --

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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Do 14. Mai 2015, 08:31 
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@Planet
Ich bin selbstständig.

@Burnie
Na wenn die Rechtsschutzversicherung zusammen mit Murphies Gesetz dafür sorgt, dass ich sie garnicht erst brauche, dann wäre das auch ok für mich. Wegen der gewerblichen Nutzung muss ich mich eben mal schlau machen. Auch habe ich gesehen, dass nicht alle RSV Strafgesetzliche Dinge abdecken. Sollte man drauf achten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Do 14. Mai 2015, 16:57 
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Moment mal, habe ich Dich richtig verstanden?

Du hast über Deinen Auftraggeber (Kurierbude) sowohl eine Transportversicherung, als auch über Deinen Auftraggeber eine Betriebshaftpflicht, als auch über Deinen Auftraggeber die BG-Unfallversicherung?

Sicher? Als auftragnehmender Selbstständiger?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Do 14. Mai 2015, 17:01 
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Der Sinn einer Verkehrsrechtsschutz erschließt sich mir nicht so recht, YMMV. Ich würde Dir aber auf jeden Fall eine Privathaftpflicht empfehlen. Betrifft jetzt nicht den Bereich der Arbeit, ist aber generell empfehlenswert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Fr 15. Mai 2015, 06:44 
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@nachtregen gebe ich recht. Eine Privathaftpflicht sollte meiner Meinung nach jeder Viel Fahrradfahrer haben .
@ kurosch . Schau in deinen Versicherungen nach ob eine für Dich eintritt im Fall Unfallflucht . Bin mir nicht ganz sicher , aber eine neue Versicherung wenn Du diese jetzt abschließt wird dir auch nicht helfen . Der die Unfallflucht vor Eintrittsdatum ist/war ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Fr 15. Mai 2015, 07:15 
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Der Opa hat geschrieben:
@ kurosch . Schau in deinen Versicherungen nach ob eine für Dich eintritt im Fall Unfallflucht .

Da braucht er nicht nachschauen, bei Fahrerflucht holt sich sogar die Rechtsschutzversicherung nach der Verurteilung das Geld von Dir zurueck, einzigste Chance ist der Freispruch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Fr 15. Mai 2015, 09:02 
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Beiträge: 35
@planet:
Die BG-Unfallversicherung habe ich technisch gesehen nicht über die Kurierbude sondern eben von der BG. Die anderen Sachen stimmen. War auch einer der Gründe weswegen ich gerade bei der Bude arbeiten wollte.

@Opa: Von meinen Versicherungen wird wohl keine für diesen Fall aufkommen. Selbst bei den RV habe ich gelesen, dass nicht alle Strafgesetzliche Fälle abdecken. Die Frage nach einer Versicherung ist für nach dieser Sache.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Fr 15. Mai 2015, 11:14 
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Registriert: So 8. Apr 2012, 12:49
Beiträge: 298
soso, der auftraggebende Betrieb bietet dem auftragnehmenden Betrieb einen Betriebshaftpflichtschutz? Kannst Du mir/Uns erklären wie das funktioniert? Betätigt sich Deine Kurierbude als Versicherungsmakler? Hast Du eine auf Deinen Namen bzw. Dein Gewerbe lautende Versicherungspolice bekommen? Ist der Verkehrsunfallschaden als gewerblicher Verkehrsteilnehmer (ein wesentliches Risiko als Fahrradkurier) von dieser Versicherung gedeckt? Eine übliche Betriebshaftpflicht beinhaltet auch automatisch die private Haftpflicht, steht das in der Police?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Fr 15. Mai 2015, 13:48 
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Wohnort: Heidelberg
Auf jeden Fall Anwalt, und am besten nicht in öffentlich zugänglichen Foren Sachverhalte breittreten.

Unfallflucht sehe ich formal als gegeben an, aber: das zunächst kurzzeitige Entfernen aus Angst könnte gerechtfertigt sein. Du hast die Unfallflucht auch nicht volständig vollzogen, sprich dich dem Zugriff deines Gegners entzogen :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Fr 15. Mai 2015, 22:55 
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Registriert: Fr 13. Mär 2015, 15:55
Beiträge: 35
Ich werde mich mal and pgs' Rat halten und weitere Sachverhalte für mich behalten. Ich werde euch aber dennoch mitteilen wie die Sache ausgegangen

@planet: PN


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 Betreff des Beitrags: Re: Unfallflucht
BeitragVerfasst: Di 26. Jan 2016, 17:23 
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Registriert: Fr 13. Mär 2015, 15:55
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Aus dem Westen nichts neues. Es gab zwischendurch immer mal Kontakt mit dem Gericht über den Rechtsanwalt, scheint aber insgesamt ins nichts zu laufen. Na mal schauen.


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