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BeitragVerfasst: Di 6. Sep 2016, 15:44 
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Ich grüße euch ihr Fahrradtechnikgötter!

Ich möchte aus einem Rennrad ein SSP bauen. Gleich vorneweg ich habe quasi keine Ahnung, Geld ist nicht so das Problem und mir geht es eher darum das endlich mal hinzubekommen. Heißt aber nicht, das ich alles neu kaufen will! Ich möchte schon so viel wie möglich "original" belassen oder günstig besorgen, aber halt auch am besten alles mal abbauen (schon zum reinigen) und da scheitert es auch schon.

Hintergund:
Ich habe mich entschieden ein Kindheitstrauma zu beseitigen. Immer wenn ich in meinem Leben (35 Jahre) an Fahrrädern geschraubt habe waren die Teile danach defekter als zuvor und ich hatte mindestens Abschürfungen oder hier und da Quetschungen bis hin zum gebrochenen Finger. Eigentlich dachte ich :ohno: ich bleibe da in Zukunft lieber von weg - hast einfach kein Talent/Glück/was-auch-immer. Von ausufernden cholerischen Anfällen, bei denen das ein oder andere Fahrrad schon mal in den Fluss geflogen ist, mal ganz zu schweigen.

Eigentliches Problem:
Jetzt habe ich aber vor einiger Zeit ein (altes!) Hercules Rennrad vom Dachboden vermacht bekommen. Also dacht ich mir ich versuche es noch dieses eine allerletzte Mal! Kann ja nicht so schwer sein das Ding auseinander zu nehmen und ein SSP draus zu machen. HAHAHA. Is' klar. Mittlerweile bin aber schon wieder so weit das Teil auch in den Fluss zu schmeißen.

Das ganze Gedöns wie Lampen ab, Schalthebelkram ab, Bremsen ab ...alles kein Problem. Aber ich bekomme den Zahnkranz hinten nicht runter.

Habe schon gesehen der eine macht das mit nen Hammer und Meißel, weil er nen Verschlussring mit so ner runden kerbe hat und das dann wohl geht. Hab ich aber nicht.

Der andere sagt ich brauch so nen Abzieher. Ich also Innendurchmesser, von dem was ich glaube der Verschlussring ist, gemessen - ungefähr 32 mm. Dann nach 'nem Abzieher gesucht und zwei Stück bestellt. Beide zu kleiner Außendurchmesser - is' doch zum Mäusemelken, ich kann ja nun mal nur nach dem Aussendurchmesser suchen und wenn ich dann Werkzeug bekomme was zu klein ist, obwohl ich genau das Teil bestellt habe was auch gekommen ist, weiß ich auch nicht weiter. Frage 1: Was zum Henker brauche ich dafür für Werkzeug?
Ach ja, dann habe ich noch gelesen, das man uuuunbedingt die Achse ausbauen soll um den Zahnkranz ab zubekommen. Ich also Achse ausgebaut und zack kommen mir Kugellagerkügelchen entgegen - Frage 2: Ist das normal? Sieht jedenfalls so aus. Ich versuche mal ein Bild anzuhängen, mal schauen ob das klappt.
Ich meine, so ein Lager wie es man kaufen kann, habe ich natürlich schon mal gesehen - also so ein Teil "aus einem Stück" halt. Ist hier aber iwi anders. Für mich sieht das so aus, als werden die Kugeln da nur "reingeschmissen" und die Mutter, die konkav (oder konvex? :oops:) ist und somit genau auf das Lager passt, einfach nur draufgeschraubt und dann hält das. Frage 3: Kann das sein oder ist das Hinterrad jetzt schon Schrottreif?

Und dann habe ich nach endloser Sucherei glaube ich herausgefunden, dass es sich wahrscheinlich um einen Schraubkranz handelt. Sieht Optisch jedenfalls irgendwie so aus als wären die Kränze tatsächlich drauf geschraubt. Fragen 4-6: Kann ich damit überhaupt was anfangen - Vorausgesetzt ich bekomme den Verschlussring noch in diesem Leben geöffnet? Also Kann man daraus überhaupt ein SSP bauen? Wie funktioniert das dann mit den Spacern, müssen die auch "aufgeschraubt werden oder ... ?

Nebenfrage 1: Wenn ich das Ding jemals abbekomme, habe ich gelesen, das ich die Speichen rausnehmen und umspeichen muss ... WTF... im Ernst?!? Warum habe ich aber nicht verstanden?

Die nächste Baustelle wäre die Kurbeln und Pedalen runter zubekommen. Auch wieder so ein System was ich noch nie nicht gesehen habe (was nix heißen muss bei meinem Fahrrad-Wissensstand)! Sieht erst mal aus wie ein Kurbelarm aus Metall wo eine Schraube drin steckt. Kein Problem Schraube bzw. Mutter ab und...es passiert gar nichts. Also wieder sufu surfen... Ich denke es ist so ein Teil was man zwar rausbekommt aber was dann kaputt ist bzw. wo man die Schraube wegschmeißt und eine neue, die es vermutlich bei meinem Glück nicht mehr gibt, verbaut. Ich meine ich habe irgendwo den Begriff "Keilschraube" oder so gelesen. Naja und eben das man mal ordentlich mit'n Hammer auf das Teil dreschen soll. Frage 7: Kann das sein - Ich traue mich iwi nicht so richtig da mit Gewalt bei zu gehen?! Dran lassen ist aber auch keine Option, nicht weil's kaputt ist, sondern weil ich das ganz Rad ja mal auseinander nehmen will um zu verstehen wie es funktioniert und um es mal grünlich zu reinigen und so!

Frage 8: Kann ich das Hinterrad überhaupt noch retten oder muss ich mir n anderes besorgen? Falls ihr sagt is den Strezz nicht Wert - neues altes kaufen is besser, dann mache ich das! Aber worauf muss ich dabei achten? Ich sehe mich schon eins kaufen und dann wieder mit dem gleichen Bockmist dastehen....

Frage 9: Kann ich auch die Kurbeln abbauen und wenn die dabei kaputt gehen oder ich die (Keil?)-Schrauben dafür nicht bekommen kann, auch neuere Kurbeln (also das ganze Teil komplett mit Achse und so) verbauen oder passt da wieder das eine Teil nicht in das andere und jeder macht wie er lustig ist?

Ich hoffe wirklich ihr könnt mir helfen, ich habe mittlerweile schon jede Menge Werkzeug und Material und schnick schnack gekauft und es war alles falsch und hat mich quasi kein Stück weitergebracht! Das is soooo frustrierend!

Bitte überzeugt mich davon, das jeder (in diesem Falle ich) das hinbekommen kann!

Mit Fotos kann ich zu schmeißen wenn ihr wollt! Dann nur kurz sagen was ihr sehen wollt bitte!

Vielen Dank an alle die es bei hier geschafft haben und mir trotzdem noch helfen wollen :keeks:

Beste Grüß
Der Icke


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BeitragVerfasst: Di 6. Sep 2016, 20:26 
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Registriert: So 28. Sep 2008, 07:29
Beiträge: 10379
Uiuiui...schwer schwer, wo soll man anfangen?

Tag erstmal.

Gib mal Bilder vom ganzen Rad und von der Kurbel.


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BeitragVerfasst: Di 6. Sep 2016, 21:32 
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Registriert: Fr 31. Dez 2010, 11:35
Beiträge: 4591
Wohnort: Deutscheland
Sieht aus wie ein Mailard Abzieher.
Wird nicht mehr hergestellt weil die Produktion der Kränze
ein gestellt wurde. Selbst wenn du ihn ab bekommst
kannst du mit der Nabe wenig anfangen weil Schraubkranz
statt Steckkranz. Schmeiß weg.
Keil! Lager! schmeiß weg. Belese dich in Kettenlinien
... Ach schmeiß weg oder nimm es als Lehrstück das nicht wirklich
fahren wird weil Achsschenkellängen der Bremse nicht zum
Felgen durchmesser passen oder Bremshebel wegen inkompatibel
nicht wirklich für Bremsverhalten sorgen werden.
Oder die Kettenlinie Scheiße ist. Oder das Steuerlager mauke ist.
Geht schon sind aber Schikanen drin , Lehrgeld und Schmerzen.
Plus Sitzwinkel.

Oder wie es so schön in der Autowerkstatt heiß wenn man es allein
machen will. Ausbildung Drei Jahre oder zahlen.

Kauf dir ein fertiges und gut. Wenn das buget dich auslacht
dann schraub dir die Finger wund und versuch hier zu schreiben
was du wie dazu gelernt hast. Dann kann der nächste draus lernen.

_________________
Sag mal tschechische Chefchemiker auf griechisch chinesischen Passagierschiffen.


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BeitragVerfasst: Mi 7. Sep 2016, 01:22 
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Registriert: So 8. Apr 2012, 12:49
Beiträge: 298
Willkommen erstmal!

"per gessle" und "mistfink" haben mit jedem Wort recht.

Bist Du schon >>Sheldon Brown<< Fan (guurgeln)
Trainiere das Rausfinden von Suchbegriffen. Kurbelkeil, Keilkurbel... (dann guurgeln)

Das Hinterrad ist Tonne. Das ist seltenes Künstlerpech, das scheint wirklich einer der sehr seltenen Schraubkränze zu sein, die sich nicht destruktiv entfernen lassen. http://www.parktool.com/blog/repair-hel ... ve-removal (http://www.parktool.com/blog/repair-hel ... stallation). Ist aber egal, weil die Kettenlinie ein Umspacern und ein Redishing erfordert hätte (Nebenfrage 1). Der Rest wird eher Standard sein. Dazu zählt auch die Bremsengeometrie. Standardmäßig bremst sowas mäßig.

Ich versuchte gurgelbare Begriffe zu verwenden...


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BeitragVerfasst: Mi 7. Sep 2016, 07:27 
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Registriert: Fr 4. Nov 2005, 10:07
Beiträge: 3399
Wohnort: München
...erstmal herzlich willkommen.

Schön, dass Du so ausführlich Deine Probleme schilderst.
Wie die Vorposter schon angedeutet haben, lassen sich individuelle Probleme am besten per Bilder lösen.

Lies Dich mal in die angebotenen Schlagwörter ein (Kettenlinie, Sheldon...)

Ich bin auch ein Typ, der lieber selber schraubt, oder das ganze irgendwie hinbekommen möchte.
Von manchen Dingen aber lass ich lieber die Finger, weil ich weiß, dass meine Geduld oder mein Werkzeug dafür nicht ausreicht - z.B. ist mir das Einspeichen mit richtiger Zentrierung ein Buch mit sieben Siegeln und Naben öffne ich auch nur äusserst ungern.

An Deiner Stelle würde ich so vorgehen, dass Du erst mal schraubst was geht (was Du ja schon gemacht hast) und bei Problemen individuell entscheidest.

Was z.B. die Kurbel/Innenlager angeht: Wenn Du sowas häufiger schrauben willst, dann besorg Dir das Werkzeug und Fachwissen dafür - wenn das einmalig sein soll, ist das Hinzukaufen von Werkzeug aber unsinnig - dann geh mit genau diesem Teil zu einer Werkstatt Deines Vertrauens, zahl einen Obulus, der meist günstiger ist als das Fachwerkzeug und schau dem Profi bei der Arbeit zu.

Das gleiche auch fürs Hinterrad - das brauchst Du nicht selbst umbauen - kauf ein Hinterrad/Neuteil für Steckkranz und bestücke das dann selber mit Ritzel/Spacer - dann weisst Du anhand des Datenblattes, welche Maße benötigt werden...

Das Wissen und die Fertigkeit wachsen nach und nach - alles auf einmal zu wollen kann praktisch nur in Frust enden...
Insofern hat per gessle schon recht - das wird ein Lehrstück für Dich, an dem Du Dich Stück für Stück verbessern wirst.
Perfekt wird das erste Rad selten.

Beim zweiten Rad weisst Du dann schon, worauf Du achten musst und ob der Rahmen für Dein Projekt überhaupt der richtige ist...

Deine Strategie einmal ein Rad selbst zusammengebaut zu haben und dann Ruhe im Kopf zu bekommen funktioniert normal nicht - meist wird man infiziert, dass man dann doch selbst stetig und immer nachschraubt, verbessert, etc. Über Jahre hinweg - willkommen in unserem Sanatorium :)

_________________
...net ois, wos an Wert hat, muss a an Preis ham - aber mach des amoi wen kloar! (W.Ambros)


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BeitragVerfasst: Do 8. Sep 2016, 14:03 
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Registriert: Di 6. Sep 2016, 14:27
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WOW, das ging super fix mit den Antworten! Vielen Dank schon mal an euch Vier!!!

@ mistfink: Ich habe noch mal ein paar Bilder gemacht!
Erstes und zweites Bild ist von der Kurbel oben und unten.
Drittes Bild ist die ganze Gurke.

@ per gessle: Ok, dann haue ich das Hinterrad weg! Mir geht es ja darum wenn ich es irgendwann fertig bekommen sollte, das Rad dann schnell und einfach auch immer wieder reparieren zu können. Wenn Du sagst "kauf dir ein fertiges und gut" meinst Du jetzt aber nicht ich soll das ganze Fahrrad entsorgen - Du meinst schon das Hinterrrad, oder? :shock:

@ planet: Ja über Sheldon Brown bin ich schon mal gestollpert, habe mich aber ehrlich gesagt erstmal nicht damit beschäftigt, weil ich von der Seite Augenkrebs bekomme. :roll: Und ich hatte auch die Befürchtung, dass wenn ich nicht mal die Deutschen Begriffe alle kenne, brauche ich mit 'ner Englischen Anleitung gar nicht erst anfangen. Das habe ich dann jetzt mal nachgeholt.

@ Burnie: Du sagtest: "[...] wenn das einmalig sein soll, ist das Hinzukaufen von Werkzeug aber unsinnig [...]" Nenene, ich will das schon selber machen! Ich gebe auch gerne Geld für Werkzeug aus kein Problem (!). Ich glaube ich habe auch gefunden wie man die Kurbel raus bekommt. Scheint tatsächlich nur mit grober Gewalt zu gehen. Gelesen habe ich, Mutter bis zum Rand der Schraube hochdrehen, dann mit 'nem Fäustling auf die Mutter laschen und dann geht das Teil wohl recht gut raus (und vermutlich nie wieder rein, was aber auch nicht schlimm ist, da neues Lager und neue Kurbel wahrscheinlich eh sinn machen.)

Sheldon spricht das "re-dishing" an, aber ich raff echt nicht wann man das machen muss und wann nicht?!! Ich hätte gedacht "re-dishen" muss man nur wenn man den Kranz komplett drauf lassen will - also um iwi die Kettenlinie gerade zu ziehen? Das leuchtet mir übrigens ein; das die Kettenlinie gerade sein sollte; macht natürlich Sinn! Aber mit einem einzelnen Zahnkranz und entsprechend vielen Spacern sollte das doch eigentlich machbar sein. Verstehe den Zusammenhang mit dem re-dishen nicht.

Große Frage: ..ist also wann muss man re-dishen und wann nicht? Bzw. wenn ich mir jetzt ein neues altes Hinterrad besorge, worauf muss ich achten, damit nicht ge-re-dished werden muss? (Bitte denkt nicht ich Frage einfach ohne vorher ge-google-d und ge-Sheldone-d zu haben - aber naja ich verstehe es einfach nicht :\: .)

... oder ist es hiermit "[...] kauf ein Hinterrad/Neuteil für Steckkranz [...]" schon getan und ich muss sonst auf nichts bei der Suche achten und dann auch nicht re-dishen? Ist das Geheimnis der Steckkranz?

Mini-Frage: Wegen der Radaufhängung, die wenn ich von der Seite drauf schaue, nach 05:00 Uhr geöffnet ist, also in Richtung Vorderrad, brauche ich dann noch so ein Teil was die Kette straff hält, nicht wahr?

Micro-Frage: Ach da, fällt mir noch was ein, auf den Reifen steht 27 1 1/4 Zoll - bekomme ich auf den Rahmen auch 28 Zoll Felgen drauf - ach nee das ist dann mit den Bremsen wieder schwierig vermutlich, oder?!?

huhu...

VG
Der Icke


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2016, 08:34 
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@ per gessle: Ok, dann haue ich das Hinterrad weg! Mir geht es ja darum wenn ich es irgendwann fertig bekommen sollte, das Rad dann schnell und einfach auch immer wieder reparieren zu können. Wenn Du sagst "kauf dir ein fertiges und gut" meinst Du jetzt aber nicht ich soll das ganze Fahrrad entsorgen - Du meinst schon das Hinterrrad, oder? :shock:

Ich meine das du die Entscheidung selbst zu fällen hast. Entweder fährt es weil es ein Fertigrad ist oder du reparierst es weil du das willst.

Du kannst, wie so ziemlich alle hier im Forum, eine Kellerleiche auf bauen und dann Lust so wie Geld verlieren. Mehr passiert gerade nicht.

Mach mal ne Liste fertig. Neues Hinterrad, Kette, Vorderrad. Bremsbeläge Bremszüge und Hülle.
Dann vielleicht ein Gerade Lenker. Kostet einzeln nicht so viel aber in Summe!
Sattel vielleicht. Ein Zwei Schrauben denen man nach Jahrzehnten ihre Festigkeit
absprechen darf. Strip den Rahmen und versuch vorher Risse, Knicke, Beulen etc
zu finden Gut möglich das sich dann das Thema eh erledigt hat.
Ist die Sattelstütze fest? Bekommst du das Tretlager raus? Keillager
haben sich überlebt. Gibt es seit X Jahren nicht mehr. Willst du stressfrei fahren
nimm ein Vierkant lager was auch neue Kurbel bedeutet. Hält wirklich länger
als der Keil schrott.

_________________
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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2016, 08:52 
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Rahmen aus Wasserrohren mit Billogkomponenten bestueckt, bockschwer, geeignet als Stadtschlampe, Kilometer wollte ich damit keine machen.
Sonst hat "per" alles gesagt und wie eigentlich immer Recht


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2016, 11:47 
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Alles klar!

Ja, genau das soll es ja auch werden; eine Stadtschlampe! Das ich die Tour de France damit nicht fahren kann ist mir schon klar :sing:

Ok ok, ich werde mal weiter strippen und dann mal schauen, ob ich auf'm Fahrradfriedhof oder so die genannten Teile günstig schießen kann. Was es jetzt mit dem re-dishen auf sich hat weiß ich zwar immer noch nicht, aber werd' ich schon herausfinden irgendwann irgendwie.

Zum komplett wegschmeißen ist es mir eigentlich zu schade, da kein Rost oder Beulen oder Macken dran sind und vor allem weil mich der Ehrgeiz gepackt hat.

Jedenfalls vielen Dank Leute!!! Ich mache dann Bilder von meinen Blutigen Fingerstümpfen wenn es soweit ist. :-€ :aaahh:

VG
Der Icke


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BeitragVerfasst: Fr 9. Sep 2016, 13:13 
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JaMaKu hat geschrieben:
Was es jetzt mit dem re-dishen auf sich hat weiß ich zwar immer noch nicht, aber werd' ich schon herausfinden irgendwann irgendwie.

Die Felge muss genau in der Mitte sein und um das zu erreichen muss man unter Umstaenden die Speichenspannung aendern bzw. sogar umspeichen, je nach verwendeter Nabe, Einspeichung, Aufspacern aufgrund verschiedener Einbaubreiten usw. usf.

Verwendest Du die Originalfelge sollte das kein Problem sein, nutzt Du aber ein anderes Hinterrad mit einem Freilaufritzel, dann hast Du vermutlich eine beschissene Kettenlinie, da ja vorne auch nur noch ein Kettenblatt vorhanden ist. Mit etwas Glueck kann man das Kettenblatt vorne Innen anbringen, dann mag das wieder passen.

Die Versuchung ist gross, einfach links auf die Achse ein Spacer zu basteln, dann wandert die Nabe nach rechts und wir haben eine prima Kettenlinie, dummerweise schleift dann die Felge rechts am Rahmen, wieder nix. Jetzt koennte man unter Umstaenden die Speichenspannung rechts kleiner machen, links etwas groesser und dann wandert die Felge wieder nach links, Ritzel bleibt am Platz.

Man kann die Kettenlinie auch vorne "schieben", Lager mit kuerzerer Achse oder das Kettenblatt Innen anbringen. Probleme koennen auch hier auftauchen, kurze Achse kann zu kurz fuer den Rahmen sein bzw. das Kettenblatt an der Kettenstrebe schleifen.


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BeitragVerfasst: Sa 10. Sep 2016, 11:29 
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Super! Dankeschön, jetzt habe ich das mit dem re-dishen endlich verstanden und so erklärt macht das total Sinn! Warum machen alle darum so ein Voodoo, wenn's mistfink doch in wenigen Worten so erklärt, dass es jeder verstehen kann. :daumen:

Leider scheint es keine Hinterräder für 27 1 1/4 zu geben die keinen Schraubkranz haben, womit ich wieder vor dem gleich Problem stehen würde wie es jetzt tue.

Auch wenn es mit tierisch stinkt...Ich werde wohl doch schweren Herzens das ganze Rad entsorgen und versuchen mir ein altes zu besorgen und das dann aufzubauen. Schade schade, aber was soll man machen. Kann man wohl nichts machen. Wenn es soweit ist, werde ich wieder berichten! Ihr merkt, meine Lust am Schrauben ist geweckt!

Vielen Dank nochmal, ich denke ihr habt mir 'ne Menge Frust und (Lehr)Geld gespart!

VG
Der Icku


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