Einen schönen guten Abend die Damen und Herren,
ich stell mich mal kurz vor. Ich war selber damals mal Radkurier während
meiner Studienzeit und gehöre nun aber zu den älteren Semestern. Ich
lese hier immer mal wieder mit, komme nicht so ganz los davon
Ich bin in letzter Zeit wieder öfter beruflich in Mainz und beobachte so
aus Gewohnheit was sich an Fahrradkurieren in der Stadt tut. Was
mir jetzt schon ein paar mal aufgefallen ist:
Ich sehe immer mal wieder Freeway Kuriere in der Strassenbahn nach
Hechtsheim oder Bretzenheim fahren. Und das zu Zeiten wo ich jedenfalls
keinen Feierabend hatte. So um 9 Uhr morgens zum Beispiel. Einmal hab
ich mal einen angesprochen, ob er denn Feierabend hätte. Da meinte er zu
mir, dass es mit der Strassenbahn schneller gehen würde, und er deshalb
auch mal Aufträge mit der Strassenbahn erledigt.

Nun meine Frage:
Ist das heute üblich so? Also mal ehrlich, wenn ich mit der Strassenbahn
(oder mit dem Bus, da hab ich auch schon ein paar mal welche gesehen!)
schneller bin als auf dem Rad, dann hab ich doch den Beruf verfehlt,
oder? Zu meiner Zeit hat es sowas nicht gegeben. Ich komme viel rum und
hab sowas noch nicht gesehen. Oder die Anderen stellen sich einfach
nicht so blöd an. Ich mein mit komplett roter Kluft und roter Ortlieb
Tasche fällt man nunmal auf. Und was denkt man denn als Kunde davon wenn
da der Kurier womöglich nach der ausgelieferten Sendung mit in den Bus
steigt
Ich war jedenfalls schwer geschockt als ich das gesehen habe. Es war ja
nicht nur 1,2 mal. Ist ein Fahrradkurier noch das, was ein Fahrradkurier
damals war? Schreibt mal was, ich bin schon ganz aufgelöst. Mein Bild
des letzten Cowboys der Strasse wankt......

In Berlin gibt's auch so einige Kuriere, die bei Fahrten in Außenbezirke oder bei Dreckswetter mal ein Stück S- oder U-Bahn fahren.

Den Kunden dürfte es ziemlich egal sein. Die sind in erster Linie daran interessiert, dass ihre Sendungen zügig und zuverlässig beim Empfänger ankommen.

Ich selbst habe nur ein ganz paar wenige Male bisher die S-Bahn kurierenderweise mitgenutzt. Da ging es dann einfach darum, eine 25-km-Strecke in 30 statt 60 Minuten zu überbrücken.

wow, hier bekommt man ja echt schnell Antworten. Ich hab eben mal nachgeguckt. Wir sprechen hier über Strecken von 4-6km. Und das mit 5 Haltestellen oder so dazwischen. Es ist also nicht so eine S-Bahn wie in Berlin, sondern eher ein Stadtbus auf Schienen, eine Tram. Ich behaupte jedenfalls mal ohne es gefahren zu sein dass ich die Strecke mindestens in der selben Zeit wie die Bahn schaffe. Und ich bin nicht trainiert

Nostalgiegesuelze

Wieso nicht mit der Bahn und dem Ortlieb auf dem Ruecken? Spricht doch nichts dagegen. Am Ende des Tages zaehlt der Umsatz und nicht die gestrampelten Kilometer und von denen duerften so oder so genuegend zusammenkommen bis das Jahr rum ist.

Das spielt doch auch der eigene Stolz mit. Mir war es immer unangenehm, wenn ich mal mit der Ortlieb auf dem Rücken, in voller Montur und dem Fahrrad an der Hand Straßenbahn fahren "musste" - mit der damaligen Freundin nach Hause z.B.

Im Dienst habe ich nur EINMAL die S-Bahn genutzt. Es war abends und ich hatte eine Sendung von einem Ende zum anderen Ende der Stadt, hatte einen Hungerast aber wollte mich nix zu Essen kaufen, weil die damalige Freundin daheim schon am Essen kochen war.

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Einzigartig, Intelligent, Wunderschön - halt Hallenser !

Hab ich jetzt auch schon ein paar Mal gesehen, dass die "Roten" in letzter Zeit ganz gerne mal auf Bus und Bahn umsteigen. Und das halt für Strecken die man mit dem Rad locker in der halben Zeit schafft. Muss halt jeder selbst wissen wie er sein Geld verdient. Für mich persönlich hat das aber mit Fahrradkurier nicht mehr viel zu tun. Und wenn der Fahrer wirklich gesagt hat dass er mit der Bahn schneller ist als mit dem Rad muss ich wirklich sagen: falscher Job. Es gibt in Mainz keine Strecke auf der man mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller ist als auf dem Rad (auf unsere Fahrer bezogen )

Gruß David

hihihi das ist ja süß. als kurier in die straßenbahn. hahaha

also, ich meine zum feierabend von dre zentrale nachhause fahr ich auch manchmal s-bahn, so zweidreiviermal im jahr kommt das vor, etwa, wenn ich keinen nerv hab, den platten zu flicken, mit dem ich in die zentrale rollte um mich bei schokolade aus der snackbox zu entspannen. oder wenns hunde und katzen regnet und ich nicht auch noch diese 7km nochmal naß werden will. so halt. aber nee ne ganze tour ber öffentlichem nahverkehr? hihihi.

Na ich fände es immer noch umweltfreundlicher, als mit dem Fahrrad im Kofferraum...
...was man da so von den unabhängigen aus MZ-WI hört - tststs

@Bolle:
Schonmal überlegt dass es auch Sendungen gibt die mit dem Rad nicht mehr effektiv zu bewältigen sind? Die werden dann mit dem Bike abgeholt und dann wird auf den PKW umgestiegen, wenn man aus der Stadt raus ist. Man muss nämlich nicht mit einem Sprinter (respektive Movano, Crafter usw.) in die Fussgängerzone reinfahren oder einen Fahrradweg zuparken um einen A4-Umschlag abzuholen. Das ist nicht umweltfreundlich

Willkommen im Forum, Bolle.

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sbahn echt nur, wenn's weder mit dem laufen noch mit dem fahren noch klappt.
Hier in Berlin gibt's einen, den hab ich schon öfter gesehen, der zieht- bevor er in die u- oder s-bahn steigt, immer so nen Regenüberzug über seine (orangene) Ortlieb,
Sehr lustig, das.