Fedecks hat geschrieben:
is doch aber ein super geschäftsmodell
das davon lebt das die eigenen angestellten
nicht vom lohn leben können
geiz ist geil
Ich bin ja eigentlich nicht derjenige, der den Unternehmern das Wort reden möchte, aber dazu möchte ich mal folgendes anmerken: im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern in der Welt, sind die Sozialleistungen in Deutschland ja trotz der ganzen Senkungen in den letzten 20 Jahren immer noch recht hoch. Zwar reicht der Sozialhilfesatz wirklich nur für das nötigste, aber in anderen Ländern, wohnt in der Regel die ganze Sippe auf engstem Raum und muss sich ohne "echte" Absicherung mit Familienbande aushelfen.
Dafür, dass einem jemand die Miete zahlt oder das man jemandem die Miete zahlt, den man gar nicht kennt, muss man recht hohe Sozialbeiträge entrichten, die ja auch auf die Löhne drücken. Bei vielen Arbeitslosen muss man nämlich auch viele Steuern bezahlen...
Sind die Löhne niedrig, dann kann man auch Arbeit bezahlen, die sich sonst keiner Leisten will. Wenn jemand billig seine Arbeit anbieten kann, wird er auch öfter abgefragt.
Würden jetzt alle Menschen in Deutschland einer halbswegs geregelten Arbeit nachgehen, könnte man die Steuern senken und das würde im Umkehrschluss auch eine Lohnerhöhung bedeuten. Außerdem ist es auf dem Arbeitsmarkt so, dass viele Arbeitslose die Löhne drücken. Sobald es schwieriger wird Personal zu finden, steigen auch die Löhne, um Leute zu ködern oder in der Firma zu halten.
Ich sag' das nur, weil: ganz so einfach ist das nicht erklärt, mit "Ausbeutung" und "Löhne von denen man Leben kann". Wenn die Leute bereit sind, auch für wenig Geld zu arbeiten, kann das eben durch den Arbeitskräftemangel auch zu Lohnsteigerungen führen...
... das Thema hat viele Facetten.