uv-b hat geschrieben:
wie hoch habt ihr euch die aufwandsentschädigungen vorgestellt?
Bei Aufwandsentschädigungen handelt es sich um Bezahlung verauslagter Mittel, z.B. der Rechnung für die Kopien des Flyers vom Copyshop. Dass es dabei nicht darum geht, Vorstandsmitgliedern die Möglichkeit einzurichten, sich wechselseitig Honorare zu bestätigen, ergibt sich übrigens - einfache Logik - aus der Tatsache der Höhe des Mitgliedsbeitrages. Wir reden in diesem Zusammenhang ausschließlich über den Verein.
Deine eigentliche Frage ist doch - anders kann ich dich eigentlich nicht verstehen - ob es möglich ist, dass sich Einzelne aus der gemeinsamen Kasse bedienen. Also frag das auch und lass mich nicht raten.
Nein!, das ist nicht möglich. Denn jeder in die Soforthilfekasse eingezahlte Euro wird an verunfallte Berliner Radkuriere ausgezahlt werden, ohne Aufrechnung irgendwelcher Nebenkosten! Diese werden von uns Vereinsmitgliedern (bereits jetzt schon) mitfinanziert, nicht zuletzt auch deshalb, damit da gar kein Klärungsbedarf erst entstehen kann.
Wir werden dreimonatlich aktuell (sollte so oder ähnlich gemeinsam beschlossen werden!) den aktuellen Kontostand veröffentlichen und ständig unmittelbar offenlegen, wer, wann, wieviel und weshalb bekommen hat. Dadurch entsteht übrigens dann nebenher eine Berliner Unfallstatistik für Fahrradkuriere.
Was die Kosten anbelangt, so sind sie auch jetzt bereits nicht ohne: RA, Notar, Gerichtskosten, Webspace und -traffic, Domain, Flyerkopien, Telefon, Kontoführungsgebühren, Internetzugang ... um nur mal die zu nennen, die mir auf Anhieb einfallen. Aber diese Kosten nehmen keinen Cent von dem eingezahlten Geld weg, das eben komplett zur Auszahlung gelangen wird. Es werden eben deshalb auch zwei unterschiedliche Konten eingerichtet für Radkurier-Verein und Soforthilfekasse.
Schließlich schafft der Verein (in diesem Punkt) nur die rechtliche Rahmenbedingung für unsere hier verhandelte Soforthilfekasse. Das gemeinsam zu wählende Gremium wird dem Vorstand die Empfehlungen für alle konkreten Auszahlungen geben, die dieser daraufhin zu veranlassen hat.
Jedenfalls ist es sinnvoll und erstrebenswert, dass im Verein selbst noch ein paar engagierte Leute anderer Färbung mitmachen, damit sich auch die Verantwortung und Belastung rechtsverbindlich auf mehr Schultern verteilt und ständig möglichst viele Standpunkte berücksichtigt werden können.
Jan hat geschrieben:
aber euer verein hat ja, laut homepage, noch andere ziele, für die ich mich, zumindest zum teil, auch gerne einsetzen möchte. ob ich das zusammen mit euch machen will versuche ich gerade herauszufinden.
Nur zu!
uv-b hat geschrieben:
5. wie weit unterstütz die go-zentrale den verein und in wie weit ist sie in die entscheidungsfingung involviert?
uv-b hat geschrieben:
ich kenn dich nicht, ich kenn die andern nicht - mischka hab ich einmal gesehen - die frage stand im raum, und ich würde es halt auch gerne wissen
Welche Frage steht genau im Raum, die ich nicht bereits beantwortet habe?
uv-b hat geschrieben:
hoffte irgendwie das werde eine art "gewerkschaft", offen für alle, die berliner kuriere im allgemeinen vertretend.
An 'ne Gewerkschaft denken wir ausdrücklich nicht, sondern an eine unabhängige Interessenvertretung selbständiger (Kleinst-) Unternehmer.
uv-b hat geschrieben:
wurde allerdings bevor ich anfing von ehemaligen schon gewarntdass der solidarische zusammenhalt unter den berliner kurieren...naja...so toll nich sei
Solidarität kann man nicht einklagen, die muss man leben - und vielleicht sogar erst mal vorleben.
Jan