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Straßenbahnschienen
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Autor:  Dogett [ Di 28. Okt 2008, 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  Straßenbahnschienen

Habe bei Straßen, an denen Autos parken IMMER die Augen auf den Seitenspiegel gerichtet um zu sehen ob jemand im Auto sitzt.
Den alten Herrn hab ich sehen können, wie er sich mit zum Lied gespitzten Lippen zum Aussteigen bereit gemacht hat, bevor er die Fahrertür aufgeschwungen hat.
Das Ausweichmanöver über die Straßenbahnschiene hat zunächst geklappt, die Tür hab ich nicht zu schmecken bekommen.
Beim Spurwechsel danach ist dann das Hinterrad einfach in Fahrtrichtung auf der Schiene mitgeschlittert, den Rest des Weges hab ich mit Knie und Ellenbogen abbremsen müssen.
Wie lässt sich sowas kontrollieren? Brauch ich dickere Stollen, eine bessere Technik, Balance oder was auch immer oder einfach einen flacheren Winkel um Schienen zu überqueren?
Wenn das jetzt schon bei leichtem Regen hier so los geht, wie gehts denn weiter wenns schneit oder eisig ist?
Da hat doch jeder ein paar Erfahrungswerte, oder?

Autor:  Wind [ Di 28. Okt 2008, 22:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Servus,
Auf Straßenbahnschienen rutscht man besser weg als auf so mancher Eisplatte. Am Besten immer so Quer zum Schienenverlauf wie möglich drüber fahren und immer das Rad durch Gewichtsverlagerung belasten, was gerade nicht über die Schienen muss. Ich fahr außerdem noch mit dicken Schlappen, um net in die Schiene einzufedeln. Besonders wenn das Vorderrad da hängen bleibt, soll man toll übern Lenker fliegen.

Grüße, Tobias

Autor:  dan [ Di 28. Okt 2008, 22:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn's Hinterrad einspurt schlage ich den Lenker leicht in die Richtung ein in die ich das da raushaben will und ziehe das Hinterrad kurz wie zu einem Sprung hoch. Das hat für mich bisher immer funktioniert (mit 23er-Dackelschneidern).

Mies wird's wenn das Vorderrad weggeht. Da ist wohl nur seltenst noch was zu retten.

Wenn ich über Schienen fahre versuche ich das in möglichst großem Winkel zu tun und entlaste das Vorderrad. Wenn's dann am Hinterrad wider Erwarten doch noch Zicken gibt siehe oben.

Ansonsten erstmal gute Besserung!

Autor:  reVELOtion [ Di 28. Okt 2008, 22:17 ]
Betreff des Beitrags: 

straßenbahnschienen! wie ich sie liebe... :evil:

hoffentlich is dir nichts ernsthaftes passiert!?

ich hab mich bei so ner ähnlich aktion mal fast unter die straßenbahn geschmissen. es war dunkel und hat geregnet. ich bin beim ausweichen (bei mir wars n fußgänger, der einfach auf die straße gelaufen ist und in die andere richtung, aus der ne straßenbahn kam, geguckt hat) auf den nassen schienen ausgerutscht und dann auf der nassen straße richtung bahn geschlittert. zum glück sind wir beide (also rad und ich) nen knappen meter vorher liegen geblieben. der bahnfahrer hat davon nichts mitbekommen und ist halt einfach weiter gefahren. danach war ich für den rest des tages auf jeden fall bedient...

und mit dem vorderrad in den schienen hängen geblieben bin ich auch schon! freihändig gefahren, in der einen hand was zu essen, in der anderen das telefon (ja ich weiß, schön blöd, selbst schuld, unverantwortlich, ich weiß ...), dann über die schiene fahren wollen und das vorderrad ist einfach der schienenführung gefolgt. die folge: laufrad hängen geblieben, rad richtet sich auf, ich per katapult übern lenker gestiegen (gott sei dank is der so schmal...), auf den füßen gelandet und weitergerannt. weder mir noch meinem essen noch dem telefon is das geringste passiert, nur der rahmen hat n paar kleine kratzer mehr gehabt. und die passanten in den cafés drumrum haben applaudiert. :-D

ich fahr inzwischen immer "konzentriert" mit nem steilen schlenker über schienen. weil flacher winkel = größere rutschgefahr. aber in so ner unfallsituation haste, denk ich, wenig chancen irgendwas bewusst zu machen...

Autor:  KingKahuna [ Di 28. Okt 2008, 22:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Nasses Metall suckt einfach, kannste eigentlich nichts dran ändern.
Schienen möglichst im rechten Winkel überqueren, dadurch fädelt man nicht ein und falls der Reifen doch rutschen sollte hat man spätestens 10cm weiter wieder Grip. Im flachen Winkel verlängert sich der Weg, auf dem sich der Reifen auf dem Metall befindet.
Auf nassem Metall (oder Herbstlaubmatsch/Eis) möglichst sanfte Fahrtrichtungswechsel machen, also großer Kurvenradius, nicht stark bremsen/beschleunigen, geringe Schräglage in der Kurve.

Autor:  MAD [ Di 28. Okt 2008, 22:26 ]
Betreff des Beitrags: 

am besten geht's per Bunnyhop

Autor:  KingKahuna [ Mi 29. Okt 2008, 00:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Auch mit 20kg aufm Buckel?

Autor:  MAD [ Mi 29. Okt 2008, 00:44 ]
Betreff des Beitrags: 

ja

Autor:  rudi [ Mi 29. Okt 2008, 14:05 ]
Betreff des Beitrags: 

ich hab mir schonmal überlegt, ob man mal mit ein paar schonern am leib und nem alten, schon verzogenen rennrad eine art "fahrertraining" auf nem alten güterbahnhof machen kann. denn es gibt ja nun wirklich wenig möglichkeit, in der richtung erfahrung zu sammeln und dabei unbeschadet davonzukommen.

Autor:  robotron [ Mi 29. Okt 2008, 14:14 ]
Betreff des Beitrags: 

bitte bitte:
mach ein kleines video davon.
Ich glaube, bei aller Ernste des Themas- das waere sehr unterhaltsam.-

Autor:  rudi [ Mi 29. Okt 2008, 15:33 ]
Betreff des Beitrags: 

hehe, habe eigentlich genug von "video mit mir, stürzend" (siehe thread lustige videos)
;)

Autor:  Dogett [ Mi 29. Okt 2008, 18:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Stark, danke für die vielen Antworten!
Passiert ist nichts schlimmes.
Werd mir auf jeden Fall mal den BunnyHop antrainieren. Aber wenns Hinterrad schon schlittert kann ich mir kaum vorstellen, dass ich den so schnell noch starten kann.
Dieses Fahrertraining von rudi find ich extrem gut!
Lieber privat ein paar mal auf die Schnauze fliegen, als während dem Job!
Bin auf ein Video gespannt!! :D

Autor:  dan [ Mi 29. Okt 2008, 19:00 ]
Betreff des Beitrags: 

@Dogett:

Wenn das Vorderrad saubere Spur fährt und nur das Hinterrad rutscht reicht es selbiges einfach kurz hochzureißen. Mit Pedalbindung geht das eigentlich immer. Während das HR dann in der Luft ist die etwaige Schieflage des "Gesamtsystems" korrigieren, also Dich wieder in die Senkrechte bringen. Das geht am besten wenn der Oberkörper recht weit nach vorn gebeugt ist weil man dann durch die Art wie man sich am Lenker festhält viel beeinflussen kann.

Autor:  KingKahuna [ Do 30. Okt 2008, 02:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Das Problem ist nur, wenn man mit dem VR schon drüber ist und gar nicht erwartet, daß das HR wegrutscht, dieses dann aber genau jenes vorhat, dann sitzt man mit dem Popo auf der Straße und stellt fest, daß man eben eine Rolle gemacht hat, weil das verf***te HR eben DOCH einfach weggerutscht ist...

Autor:  Markus [ Do 30. Okt 2008, 09:57 ]
Betreff des Beitrags: 

man muss versuchen, so wenig druck wie moeglich in richtung der Schiene zuzulassen, dann kann garnichts passieren. klar, ist nicht immer moeglich, mich hats auch schon gelegt. seitdem nicht mehr, hab aber auch unglaublichen respekt vor den dingern, ich hol lieber nochmal aus, als mit zu flachem winkel drueber zu schlittern.

Autor:  jopes [ Mo 22. Sep 2014, 08:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Straßenbahnschienen

Fahrrad vs Schiene - hier ein interessanter Link wo alles zu dem Thema
gesammelt werden soll.
Es gibt zum Beispiel auch ein Urteil in Bremen wo gestürzte Schmerzensgeld
und Schadensersatz gegenüber der BSAG geltend machen konnten.
Auch interessant die Problemlösungsversuche der Stadt Zürich.
Einfach mal raufschauen und ggf. Infos dazuosten:

https://www.facebook.com/SturzStelle

Autor:  Aubergine [ Di 23. Sep 2014, 11:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Straßenbahnschienen

In HH siehts teilweise so aus:

Das ist nur bei der Hafenbahn eingegossen und funktioniert eingentlich super, wenn es nicht gerade ein paar cm zu tief eingesetzt wurde.
Ob das mit Trams auch funktioniert weiß ich nicht, die fahren ja wesentlich häufiger. Bei der HHer lösung dauerts schon so 15-30min bis sich das gummi wieder ganz an die schiene gelegt hat.

Finde ich aber perse ein super Lösung, auch gerade für innerstädtisch Schienen.

Autor:  Aerospokesuchti [ So 12. Okt 2014, 09:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Straßenbahnschienen

Also ich würde mir dickere Reifen und eine bessere Fahrtechnick zulegen

Autor:  RBT [ So 12. Okt 2014, 11:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Straßenbahnschienen

abgeniggt von Tech Nick wa ?

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