Zitat:
Pressemeldung des Health Science Center an der Universität von Texas:
Neue Forschungsergebnisse: Walnüsse enthalten Melatonin
Wenn Sie sich das nächste Mal einen Salat zusammenstellen, denken Sie daran, auch Walnüsse zu verwenden. Neue Forschungsergebnisse vom Health Science Center der Universität von Texas in San Antonio zeigen, dass Walnüsse eine beachtliche Menge an Melatonin enthalten. Dieses Hormon schützt unsere Zellen gegen oxidative Zerstörung.
"Relativ wenige Nahrungsmittel wurden bisher auf ihren Melatonin-Gehalt untersucht", sagte Dr. Russel Reiter, Professor für zelluläre und strukturelle Biologie am Health Science Center. "Unsere Studien haben ergeben, dass Walnüsse Melatonin enthalten, dass dieses nach dem Verzehr vom Körper aufgenommen wird und dass es unsere Fähigkeit verbessert, oxidativem Stress zu widerstehen, der durch toxische Moleküle, so genannte freie Radikale, verursacht wird."
Die Forschungsarbeiten sind in der September-Ausgabe der internationalen Zeitschrift Nutrition veröffentlicht.
Viele Alterserkrankungen, wie Katarakt (grauer Star), Alzheimer- oder Parkinsonkrankheit, werden laut Reiter mit oxidativem Stress in Zusammenhang gebracht. Das älter werden und die damit verbundenen Erkrankungen, so eine Theorie, seien Konsequenzen des durch freie Radikale verursachten Schadens. Melatonin wirke wie ein zellulärer "Pac-man", der die freien Radikale gierig verschlinge, bevor sie Schaden anrichten könnten.
"Melatonin findet man in allen Wirbeltieren und Wirbellosen, sogar in Algen, Schimmelpilzen und Bakterien", sagte Dr. Reiter. "Seit 1995 weiß man, dass es auch in Pflanzen vorkommt. Wir produzieren es also nicht nur in unserem Körper, sondern nehmen es auch mit unserer Nahrung auf."
Walnüsse sind bekannt dafür, dass sie große Mengen von Omega-3-Fettsäuren enthalten. Diese können bestimmte Krebserkrankungen hemmen und wirken sich positiv auf das Herz aus, wie Studien nachgewiesen haben. Für Melatonin wurde auch ein krebshemmender Effekt nachgewiesen. "Vielleicht ergänzen sich die beiden Inhaltstoffe der Walnuss", so Dr. Reiter. Er plant derzeit eine Studie, die diesen synergistischen Effekt untersuchen soll.
Melatonin wurde zuerst in Mais, Tomaten und Kartoffeln nachgewiesen. Diese Lebensmittel enthalten jedoch nur geringe Mengen davon. Walnüsse sind anders. "Wie viele Walnüsse man täglich essen muss, um hinsichtlich des Melatoningehaltes davon zu profitieren, wissen wir nicht", erklärte Reiter. "Tatsache ist, wir wissen jetzt, dass Walnüsse noch einen anderen Inhaltsstoff haben, der gesund ist, nämlich Melatonin."
Eine gute, nährstoffreiche Diät, die eine Vielfalt von Lebensmitteln enthält, sei aber ohne Zweifel besser, als zu versuchen, diese nützlichen Inhaltsstoffe über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. "Es ist eine Frage der Kombination." Davon ist Reiter überzeugt. "In Walnüssen ist nicht nur das Melatonin gesund, sondern die anderen Inhaltsstoffe sind es auch. Es ist wirklich die Zusammensetzung dieser Nuss, die sie gesund macht, nicht ein einzelner Inhaltsstoff."
Melatonin ist vielleicht mehr als die berühmte Einschlafhilfe. Die Zirbeldrüse im Gehirn setzt dieses Hormon frei, wenig am Tag und mehr in der Nacht. Der Anstieg in der Nacht ist besonders wichtig. Wenn wir älter werden, schwächt sich dieser Anstieg in der Nacht ab. Das bringt den regelmäßigen Schlafrhythmus durcheinander.
Der Schaden durch freie Radikale steigt mit dem Alter, während das Melatonin weniger wird. "Ich würde nicht soweit gehen zu behaupten, dass wenn wir unseren Melatoninspiegel erhöhen, wir gegen altersabhängige Beschwerden gefeit sind", so Reiter. "Aber wir sollten die Frage stellen, ob der Verlust von Melatonin, einem wichtigen Antioxidans, Auswirkungen hat im Hinblick auf Krankheiten, die mit oxidativem Stress verbunden sind. Im Labor können wir reines Melatonin einsetzen und damit eine Menge der Schäden verhindern, die durch freie Radikale verursacht werden."
Ein Beispiel: Wenn man neugeborenen Ratten, die eine Anlage für Katarakt haben, Melatonin zusätzlich zum Fressen gibt, entwickeln diese Tiere keinen Katarakt, wie Reiter beobachtet hat.
Die kalifornische Walnussindustrie unterstützt die Forschung von Dr. Reiter.
Quelle: http://www.walnuss.deIch hab früher schon mal synthetisches Melatonin als Einschlafhilfe ausprobiert. Gewirkt hat das Zeug echt gut. Man merkt richtig, wie die Augenlieder taub werden und man wegschlummert.
Gestern hab ich getestet, ob es mit Walnüssen auch so geht.
Tatsächlich war die Wirkung die selbe (nach ca. 30g), nur etwas schwächer. :zwinker
Ich finde aber, daß alle Nüsse, wenn ich die am Abend nach einem langen Kuriertag esse, schlaffördernd wirken. Manchmal ist dieser Effekt so stark, daß ich noch aufrecht an die Wand angelehnt essend einschlafe.
Adun